Am kommenden Sonntag, den 29. September, wird ein neuer Nationalrat gewählt. Landtagspräsident Karl Wilfing informierte darüber, dass Niederösterreich mit Abstand die meisten Wahlberechtigten in ganz Österreich hat.
„In wenigen Tagen steht die zweite für Österreich entscheidende Wahl in diesem Jahr an“, so Wilfing, der in seiner Funktion als erster Stellvertretender Landeswahlleiter darüber informierte, dass diesmal in Niederösterreich genau 1,296.079 Personen wahlberechtigt sind. „Das sind 3.177 Personen mehr als bei der Nationalratswahl 2019.“ Niederösterreich zähle also „eindeutig die meisten Wahlberechtigten Österreichs“, konkret um rund 170.000 wahlberechtigte Personen mehr als die Stadt beziehungsweise das Bundesland Wien.
In Niederösterreich treten elf wahlwerbende Gruppen an. So kann jeder Wähler am Wahltag bis zu vier Stimmen vergeben: eine Stimme für die Partei, eine Vorzugsstimme für den Bundeswahlkreis, eine Vorzugsstimme für den Landeswahlkreis sowie eine Stimme im Regionalwahlkreis. „Wobei: Im Zweifel gilt die Stimme für die Partei“, erläuterte Wilfing.
In Niederösterreich stelle man laut den gesetzlichen Bestimmungen rund 1,56 Millionen Stimmzettel samt Wahlkuverts bereit.
Rund um den Wahltag werden mehr als 30.000 Personen in einer Wahlbehörde, als Wahlzeugen oder als Mitarbeiter einer Gemeinde, einer Bezirkshauptmannschaft oder des Amtes der Landesregierung im Einsatz sein. Wilfing: „Am Wahlsonntag werden zirka 150.000 Arbeitsstunden geleistet. Würde man das mit dem Mindestlohn abgelten, wären das 1,95 Millionen Euro.“
Der Präsident bedanke sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die rund um die Wahl tätig seien für „diesen wesentlichen Beitrag im Sinne unserer Demokratie“. In Niederösterreich gibt es 2.553 Wahllokale, sechs Gebäude wurden vom Hochwasser geflutet. Er gehe
jedoch davon aus, dass bis Sonntag „auch alle diese Wahllokale geöffnet sein können“. Wo nicht, werden die Wahlberechtigten natürlich zeitgerecht vor Ort informiert.
Noch am Sonntagabend wird es ein vorläufiges Endergebnis mit Ergebnissen der Briefwahlkarten, welche bis 27. September bei den Gemeindewahlbehörden eingelangt sind, geben.
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