Agrarpolitik, wir kommen: Educa geht in die nächste Runde

Die „Kaderschmiede“ des OÖ Bauernbundes geht in die nächste Runde: Mit dem Programm „Educa“ werden Jungbäuerinnen und Jungbauern gefördert, aus- und weitergebildet.

Mit dem von der OÖ Jungbauernschaft initiierten Programm vermitteln Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft und Politik ihr Wissen an den Agrar-Nachwuchs des Landes. Vor allem die praktischen Erfahrungen machen den Austausch wertvoll.
Erst kürzlich ist wieder ein neuer Lehrgang mit mehr als 15 jungen Bäuerinnen und Bauern aus ganz Oberösterreich gestartet. Warum zum Beispiel Alexander Hochmair aus dem Bezirk Wels-Land heuer bei Educa dabei ist, erklärt er so: „Unser Bezirksjungbauernobmann Michael Holzleitner ist selbst Educa-Absolvent. Von ihm weiß ich, wie lehrreich und vor allem lustig das Educa-Programm für ihn war. Also habe ich mir die Modulinhalte angesehen. Dann war mir klar, dass ich das auch machen will.“
Die Educa-Teilnehmer ergeben eine bunte Mischung aller Betriebssparten und -formen. Jungbauernlandesobmann Christian Lang: „Die diesjährigen Teilnehmer zeigen deutlich, wie vielfältig die oberösterreichische Landwirtschaft ist. Als Jungbauernschaft ist es uns ein wesentliches Anliegen, junge Bäuerinnen und Bauern zu fordern und zu fördern.“
Neben der Wissensvermittlung werden im Zuge vom Educa auch zwei Projekte ausgearbeitet. Eine Gruppe ist mit der Erstellung einer „Bauern Kampagne“ für Social-Media-Kanäle betraut. Die zweite Gruppe bearbeitet das Thema „Landwirtschaft als Klimaschützer“.

Quelle: BB

Teil eins: OÖ Bauernbund als Interessensvertretung

Im ersten Modul des Programms stand der OÖ Bauernbund als Interessensvertretung im Mittelpunkt. Dabei zeigte Wolfgang Wallner als Direktor die verschiedenen Aufgaben und Ziele des OÖ Bauernbundes auf. Die Jungbauernschaft ist für ihn eine wesentliche und gut eingegliederte Sektion: „Die jungen Bäuerinnen und Bauern beweisen, wie motiviert und zukunftsorientiert Probleme angegangen werden können. Als Zukunftshoffnungen möchten wir sie bestmöglich unterstützen.“ Besonders erfreut waren die Teilnehmer über die Ausführungen der neuen Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger. Aktuelle agrarpolitische Themen wie die NEC-Richtlinie, das Bio-Audit und die Herkunftskennzeichnung wurden von ihr näher erläutert. Vor allem die Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Konsumenten war ein heiß diskutiertes Thema, das den jungen Bäuerinnen und Bauern am Herzen liegt.
„Die Österreicher haben ein sehr positives Bild von den heimischen Bäuerinnen und Bauern. Diese selbst sehen ihr eigenes Image aber nur zu 51 Prozent als positiv. Diese Wertschätzung gilt es nun in eine entsprechende Wertschöpfung für unsere bäuerlichen Familienbetriebe umzumünzen“, so Langer-Weninger – die vor zwölf Jahren selbst an Educa teilgenommen hat.

- Bildquellen -

  • Bei der Arbeit in Kleingruppen: BB
  • Die Agrarspitze bei den Jungbauern: Wolfgang Wallner (l.), Michaela Langer-Weninger (Mitte) und Christian Lang (r.).: BB
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AUTORred.GC
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