Gestern (Mittwoch, 30. Aug.) konnten sich alle Weizenfutures leicht erholen – ob es jedoch nur eine Korrektur oder eine Trendwende war, wird sich zeigen. Es ist schon schwer erklärbar, warum sich die Weizenpreise so niedrig halten und die Short-Positionen der Fonds an der CboT immer weiter ausgebaut werden.
Bis auf eventuelle neue Verhandlungen bezüglich des Schwarzmeerkorridors und der schwächelnden Wirtschaft sind eigentlich eher bullish stimmende Nachrichten zu vernehmen.
Das kanadische Statistikamt StatsCan hat seine Schätzung für die kanadische Weizenproduktion veröffentlicht. Sie liegt bei 29,5 Mio. t und damit 0,8 Mio. t unter den von Analysten erwarteten 30,3 Mio. t. Während für US-Weizen das zweitniedrigste Verhältnis von Endbeständen zu Verbrauch in den letzten zehn Jahren erwartet wird, drückt die fehlende Exportnachfrage weiterhin auf die Preise. Die diesjährige Produktion liegt 14,2% unter der des Vorjahres.
Der Raps und die Sojabohnen haben sich in der gestrigen Sitzung kaum verändert. Gestern meldete das USDA den Verkauf von 270.000 t Sojabohnen der neuen Ernte an unbekannte Bestimmungsorte, nachdem in letzter Zeit eine Reihe von Exportverkäufen zu verzeichnen war. Die USA sind gegenüber den brasilianischen Sojabohnenangeboten für die neue Ernte wettbewerbsfähiger geworden, was zu besseren Verkäufen geführt hat.
Quelle: www.ks-agrar.de