Österreichs Bäuerinnen und Bauern engagieren sich verstärkt in der Kommunikation mit der Gesellschaft. „Insbesondere die Frauen auf den Bauernhöfen werden als Stimme der Landwirtschaft von den Konsumenten für ihre authentische Wissensvermittlung sehr geschätzt“, sagte die Tiroler Landesbäuerin Helga Brunschmid bei der Präsentation auf der Bundestagung der Bezirksbäuerinnen in Mils in Tirol. In heimischen Schulen und Kindergärten werden von den Seminarbäuerinnen bereits seit Jahren Unterrichtsstunden mit einem praxisnahen Zugang zur Landwirtschaft umgesetzt.
„Der neue Workshop vermittelt Volksschulkindern den Wert der heimischen Landwirtschaft allgemein und sensibilisiert zum bewussten Einkauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln“ – Christine Lintner, Obfrau des LFI Tirol
Die agrarpädagogischen Maßnahmen kommen sehr gut an. „Allein im Jahr 2023 wurden die Seminarbäuerinnen bundesweit 2.895 Mal von pädagogischen Einrichtungen gebucht und haben dabei insgesamt 34.499 Kinder und Jugendliche erreicht“, präsentiert Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger beeindruckende Zahlen. Weitere rund 90.000 Kinder lernten 2023 bundesweit Landwirtschaft aus erster Hand und vor Ort bei den 600 Schule-am-Bauernhof-Betrieben kennen.
„Der neue Workshop vermittelt Volksschulkindern den Wert der heimischen Landwirtschaft allgemein und sensibilisiert zum bewussten Einkauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln“, erläutert Christine Lintner, Obfrau des LFI Tirol.
Das neue Projekt ist ein standardisiertes Bildungsangebot, das in allen Bundesländern umgesetzt werden kann. Aktuell wird es von 112 Seminarbäuerinnen und -bauern in ganz Österreich angeboten. Besonders beliebt bei den Kindern ist der praktische Teil des Workshops, bei dem sie selber Hand anlegen dürfen. Beim anschließenden Verkosten der zubereiteten Speisen zeigen die Kinder oft Mut, neue Dinge auszuprobieren.
- Bildquellen -
- Seminarbaeuerinnenprojekt: Victoria Hörtnagl /ARGE Bäuerinnen