Ein „neues Zeitalter“ in der Vermarktung

Der Rinderzuchtverband Vöcklabruck in Regau lud zur ersten Zuchtrinderversteigerung nach einem Um- und Zubau der Vermarktungs- und Geschäftsräumlichkeiten. Gemeinsam mit LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger, Bauernbund-Bezirksobmann Alfred Lang samt Stellvertreterinnen Elisabeth Gneißl und Margareta Hüthmair, Bezirksbäuerin Elfriede Schachinger, Landwirtschaftskammerrat Johann Perner und weiteren Mit-gliedern des Bauernbund-Bezirksvorstandes war auch BB-Landesobmann Max Hiegelsberger bei der Veranstaltung dabei.

Versteigerungsanlage auf dem neuesten Stand der Technik

Knapp 1,9 Millionen Euro sind für den Umbau in die Hand genommen worden. Investiert wurde in ein neues Boxensystem in der Versteigerungshalle, das nun Platz für 140 Rinder bie­tet. „Den Verbandsverantwortlichen war es aber auch ein Anliegen, keine zusätzlichen Grünflächen zu verbauen. Ein Neubau ist deshalb nicht in Frage gekommen“, sagt der Obmann des RZV Vöcklabruck, Gerhard Eichstiel. Zum Start in das „neue Zeitalter“ wurde ein Aufgebot von 87 Tieren vermarktet – laut RZV „sehr flott und zu zufriedenstellenden Preisen“.

Quelle: RZV

In Attnang-Puchheim stand eine Visite bei der Pflugfabrik Regent am Programm. Regent produziert seit beinahe einem Jahrhundert an diesem Standort Maschinen für die Bodenbearbeitung. Dass Unternehmen im Umfeld der Landwirtschaft es ohne Kurzarbeit durch die Corona-Pandemie schaffen, zeigt die Stärke des Agrarsek­tors in Oberösterreich. „Die landwirtschaftlichen Betriebe sind das Rückgrat der Wirtschaft in unseren ländlichen Gebieten. Sie haben sich auch während der Pandemie weiterentwickelt. Das Land Oberösterreich unterstützt mit der Wiedereröffnung der Investitionsförderung und weiteren Maßnahmen tatkräftig dabei“, betont Hiegelsberger. Regent-Geschäftsführer Michael
Penetsdorfer berichtete von einem herausfordernden, aber letztlich positiven Geschäftsjahr 2020.

Schließlich besichtigte die Delegation auch noch den Bio-Betrieb von Fa­milie Wieneroither in Attnang-Puchheim. Dort werden 60 Milchkühe mit Nachzucht gehalten, das Augenmerk liegt auf Zucht und Vermarktung der Tiere. Milch, Eier und Schnittkäse werden direkt in der Region abgesetzt.