Kurz: Russland-Krise belastet Agrarmärkte

Kurz als prominentester Redner bei der Zukunftsdiskussion im NÖ Bauernbund

Kurz: Nächste Entscheidung zu Russland-Sanktionen im Juli ©NÖ Bauernbund/Gerald Lechner
Kurz: Nächste Entscheidung zu Russland-Sanktionen im Juli ©NÖ Bauernbund/Gerald Lechner
Anlässlich seines 110-jährigen Bestehens lud der NÖ Bauernbund am Montag zu einer Zukunftsdiskussion. Prominentester Redner der Veranstaltung war Außenminister Sebastian Kurz, der in seinem Referat drei außenpolitische Themen nannte, die auch die Landwirtschaft betreffen: die Flüchtlingsfrage, die Russland-Sanktionen sowie das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP).Die Flüchtlingsfrage habe gezeigt, “dass die grenzenlose Willkommenskultur Österreich und andere europäische Länder überfordert. Hilfe vor Ort muss in diesem Bereich Vorrang haben”, sagte Kurz. Darunter sei auch Nahrungsmittelhilfe für afrikanische Länder zu verstehen.Das zweite Thema, die Russlandkrise, treffe auch die EU-Agrarmärkte und damit die Landwirte sehr hart. Im Juli werde die nächste Entscheidung bezüglich der Sanktionen fallen. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, mit Moskau einen Stufenplan zu vereinbaren, um die Importrestriktionen Schritt für Schritt zu lockern.

TTIP: Europäische Standards halten

Zu TTIP unterstrich der Außenminister, dass er grundsätzlich positiv zu freiem Handel stehe. Allerdings könne aus seiner Sicht ein Abschluss der Verhandlungen zwischen der EU und den USA nur dann erfolgen, wenn die europäischen Produktionsstandards in der Landwirtschaft gehalten werden können.

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