Sandro Gstrein: „‚Graue‘ sind eine Lebenseinstellung“

Zuchtleiter Sandro Gstrein

Man muss ein Idealist sein, um Grauvieh zu halten, meint ARGE Tiroler Grauvieh-Zuchtführer Sandro Gstrein: „Die emotionale Verbundenheit der Züchter mit ihrem Vieh und ihr Engagement sind für mich etwas ganz Besonderes. Ebenso besonders wie das Grauvieh – es ist bestens für die Alm und die hochgelegenen Weiden geeignet und als Zweinutzungsrasse für die traditionelle Bewirtschaftung ideal.“ Es werde viel Arbeit in das Zuchtprogramm gelegt. „Um die Genetik bestmöglich zu fördern, werden beispielsweise die Zuchtstiere alle zwei Jahre ausgewechselt. So wird die Qualität laufend gesteigert. Seit 100 Jahren ist es durch die strenge Einhaltung der Zuchtziele gelungen, die Merkmale des Grauvieh-Rinds zu erhalten.“

Bei der KUISA 2024 am Wochenende werde sich die Leidenschaft der Züchter wieder zeigen, so Gstrein: „Zur Bundesgrauviehschau sind über 550 Stück Grauvieh gemeldet. Besonders freuen wir uns über 120 angemeldete Jungzüchter und 60 ‚Youngsters‘. Wir bemerken allgemein ein gestiegenes Interesse der jungen Generation  am Grauvieh – ein gutes Zeichen für die Zukunft.“ 25

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  • 20230429141821 JP: Julian Pernsteiner
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AUTORHannah Pixner
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