Kommentar von LAbg. Mag. Klaudia Tanner,
Bauernbund-Direktorin Niederösterreich, Herausgeberin.
Mit voller Wucht ist der Sommer zurückgekehrt. Nicht nur was Temperaturen und Trockenheit betrifft. Der geplante Mercosur-Handelspakt, die Klimawandel-Folgeschäden, Problemwölfe, Schädlingsdruck und von den NGOs angefeindete Pflanzenschutzmittel, aber auch Standortbestimmungen zur GAP-Reform und widersinnige Holzimporte sowie die unbefriedigende innenpolitische Lage haben uns voll gefordert. Notwendiger denn je ist es, immer wieder die Leistungen der Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit zu betonen und für den Erhalt unserer Wettbewerbsfähigkeit einzutreten. Mittels Vorzugsstimmen haben mit Simone Schmiedtbauer und Alex Bernhuber erstmalig gleich zwei agrarische Vertreter den Sprung ins EU-Parlament geschafft. Eine starke Interessenvertretung verleiht unseren Anliegen ein stärkeres Gewicht. Das haben wir im Frühjahr mit einer Erdäpfel-Aktion am Wiener Heldenplatz und nun im Zuge der Holzkrise mit einer der größten Traktor-Kundgebungen in der Geschichte des Bauernbunds sichtbar gemacht. Für den erwiesenen Zusammenhalt möchte ich mich herzlich bedanken. Österreich und seine Landwirtschaft befinden sich – wie das Klima – im Wandel. Mit der Sommerarbeit auf den Äckern, Wiesen und in den Wäldern liegt ein herausforderndes Betätigungsfeld mit hartem Boden vor uns. Auch die Nationalratswahl im Herbst wird kein Spaziergang. Rot-Blau hat bestimmt. Wir müssen im September mit jeder einzelnen Stimme Verantwortung übernehmen – für Österreich und für unsere Familien und Betriebe!.
- Werbung -