Jede Jahreszeit hat ihre eigene Magie. Heuer erleben wir in Österreich nahezu flächendeckend eine wunderbare Winterlandschaft, die uns nach draußen lockt. Und das ist gut so, denn gerade jetzt ist es wichtig, täglich an die frische Luft zu gehen. Gerne werden die kalten Temperaturen als Ausrede genutzt, um die Freizeit in der gemütlichen Wohnung zu verbringen, doch gerade für Kinder ist die tägliche Bewegung an der frischen Luft dringend notwendig.
Entsprechende Kleidung
Einer der wichtigsten Leitsprüche in diesem Zusammenhang sollte sein: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur entsprechende Kleidung!“ Besonders im Kleidersegment für den Winter und Wintersport hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Winterjacken und Skihosen sind wind- und wasserfest und gleichzeitig atmungsaktiv. Empfohlen wird ein sogenannter Zwiebellook, den man Schicht für Schicht an- bzw. ausziehen kann und so lästiges Schwitzen, aber auch Frieren verhindert. Wichtig ist es, insbesondere bei Schuhen und Handschuhen auf eine gute Qualität zu setzen, denn wenn die Finger oder Zehen vor Kälte oder Nässe klamm und starr werden, ist der Spaß im Freien bald wieder vorbei.
Hat man also erst mal seinen inneren Schweinehund überwunden, sich in gute und passende Kleidung geschwungen, sich nach draußen an die frische Luft (bestenfalls bei Sonnenschein) begeben, merkt man schnell, wie gut das tut. Durch die Sonneneinstrahlung produziert unser Körper Vitamin D und das Glückshormon Serotonin.
–> Durch die Sonneneinstrahlung produziert unser Körper Vitamin D und das Glückshormon Serotonin.
Gleichzeitig verspürt man in der Natur weniger Stress. Das Knirschen von Schnee unter den Schuhen oder die magische Atmosphäre, wenn Schneeflocken vom Himmel fallen, wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Der ganze Körper profitiert von der frischen Luft, die man beim Skifahren, Rodeln oder Spazierengehen einatmet. Gerade während der Wintermonate verbringt man viel zu viel Zeit im Haus oder in der Wohnung. Die dortige Luftqualität lässt vor allem auch wegen der Heizung zu wünschen übrig.
Weiters wird durch den Aufenthalt im Freien das Immunsystem gestärkt. Schon vor über 100 Jahren hat Sebastian Kneipp herausgefunden, dass wechselnde Reize von Wärme und Kälte die Gesundheit fördern. Durch die Bewegung an der frischen Luft wird zusätzlich die Durchblutung angeregt, was förderlich für die körpereigene Abwehr ist.
Während Kreislauf und Immunsystem vom Wechsel von kalt auf warm profitieren, wird unsere Haut davon in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem schalten die Talgdrüsen aufgrund der kalten Temperaturen auf Sparflamme. Unsere Haut und auch die Lippen brauchen also im Winter eine fetthaltige Pflege, die gleichzeitig vor Kälte schützt.
Merkmale einer guten Skibekleidung
Das wichtigste Merkmal von guter Outdoorkleidung für den Winter ist Wasserdichtigkeit. Dafür sorgt bei den meisten Skijacken und -hosen eine spezielle Membran. Diese ist so konzipiert, dass die Aufnahme von Feuchtigkeit reduziert wird und gleichzeitig Schweiß verdunsten kann. So kann unsere Haut atmen und es entsteht kein Hitzestau. Die angegebene Wassersäule der Jacke oder Hose bestimmt die Wasserdurchlässigkeit der Membran. Je höher dieser Wert ist, umso länger ist man vor eindringender Feuchtigkeit geschützt. Bei leichtem Regen oder Schnee reicht eine Wassersäule von 5.000 mm, Regenjacken haben meist eine Wassersäule von 10.000 mm, sehr robuste Ski- oder Snowboardkleidung gibt es mit einer Membran von 15.000 bis 20.000 mm.
Gute Skibekleidung muss außerdem atmungsaktiv sein, damit Schweiß abgegeben werden kann. Neben einer guten Membran ist dafür ein gutes Belüftungssystem notwendig, welches für einen freien Luftstrom sorgt. Dazu gehören Reißverschlüsse unter den Achseln oder am Oberschenkel, mit denen man die Temperatur regeln kann.
Eines der Hauptmerkmale von Skibekleidung ist, dass sie vor Kälte schützt. Das wird meistens mit einer synthetischen Isolierung von Jacke und Hose erreicht. So ist es möglich, eine optimale Körpertemperatur zu halten, die man beim Wintersport benötigt. Grundsätzlich sollte unter der Skikleidung immer wärmende Skiunterwäsche getragen werden. Darüber hinaus müssen Jacke und Hose bequem sein. Voraussetzung dafür ist die Wahl der richtigen Größe. Ski- oder Snowboardjacke sollte einen freien Schnitt haben und darf die Bewegungsfreiheit nicht einschränken.
Wer sich auf der Piste, der Rodelbahn oder beim Spaziergang im Freien mit seiner Bekleidung richtig wohlfühlen möchte, sollte beachten, dass diese noch über gewisses Zubehör verfügt. Dazu gehören praktisch angeordnete Taschen in unterschiedlichen Größen, verlängerte Ärmelbündchen mit Daumenloch, eine große Kapuze, die sich eventuell über den Helm ziehen lässt, ein Schneefang in Form eines Schneegürtels und eine Tasche im Ärmel für die Skikarte.
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- Spaß im Schnee: famveldman – stock.adobe.com