„Wanderer, willst du Milch und Butter, schon´ das Gras, der Kühe Futter. Gehst du doch ind´ Weide rein, wirst wohl selbst ein Rindvieh sein“ oder „Hier beginnt die Salatschüssel meiner Kuh und nicht das Klo Ihres Hundes“. Die Ideen, wie man auf Hinweisschildern und Beiträgen in den sozialen Medien Aufklärungsarbeit für den Feldschutz und landwirtschaftliche Arbeiten betreiben kann, sind vielfältig und kreativ.
Bauern müssen sich immer öfter Diskussionen am Feldrand stellen: über zugeparkte Wege, über Hunde, die trotz Leinenpflicht frei durch die Gegend laufen, und mit Menschen, die denken, sie könnten ohne Rücksicht über den frisch gesäten Acker laufen, dort ein Picknick veranstalten oder Müll in der Landschaft entsorgen. Klärt man auf, so reagieren einige besonnen und verständnisvoll. Jedoch gibt es auch die, die einen Streit provozieren wollen. Wütende Blicke, zorniges Gestikulieren, hitzige Wortgefechte oder sogar aggressives Verhalten – diese Menschen machen sofort klar: „Du hast mir gar nichts zu sagen!“ Egal, wie freundlich man auf sie zugeht, ein gemeinsamer Weg zu einem guten und fairen Miteinander scheint da häufig ausgeschlossen.
Auch wenn die Diskussionen mühsam sind, ist Einschüchterung durch Uneinsichtige der falsche Ratgeber. Auch dürfen es nicht nur die Bauern sein, die auf diese Fehlverhalten hinweisen, ein funktionierendes Miteinander in unseren Gemeindegebieten muss unser aller Anliegen sein. Es braucht Hausverstand und Augenmaß, um Alternativen wie härtere Gesetze mit empfindlicheren Strafen möglichst zu vermeiden.
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- Manzl Christina: Forum Land