Auch Naturparks sind ein Motor für blau-gelbe Regionalentwicklung

Niederösterreichs Naturparks machen es sich zur Aufgabe, die einzigartige Kulturlandschaft und die biologische Vielfalt zu bewahren, bei gleichzeitig nachhaltiger Nutzung. Jedes der insgesamt 20 Naturparkgebiete nutzte dieser Tage die Chance, ihre besonderen Merkmale zu präsentieren.

Schleritzko (m.), Krammer (re.) mit Vertreterinnen und Vertretern mehrerer Naturparks.

In St. Pölten haben Niederösterreichs Naturparks ihre Generalversammlung abgehalten. Dabei wurde Waidhofens Bürgermeister Werner Krammer turnusmäßig als Obmann des Vereins bestätigt. Außerdem ist dem neuen Vorstandsteam eine „große Bühne“ geboten worden. In Zukunft wird der gemeinsame Schwerpunkt auf Klimaschutzmaßnahmen gelegt.

Klimaschutz und nachhaltige Regionalentwicklung

Mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher zieht es Jahr für Jahr in die Naturparke des flächenmäßig größten Bundeslands, weil es bei jedem Ausflug immer wieder besondere Naturschätze zu entdecken gibt. Obmann Krammer: „Ein aktiver Naturpark ist ein Kraftplatz. Ein Platz, an dem viel in den Bereichen Schutz, Bildung und Erholung umgesetzt wird, und zwar für Gäste wie für Einheimische.“

„Es freut mich sehr, dass unsere Naturparks von ihren Besucherinnen und Besuchern, den Naturpark-Gemeinden und generell in den jeweiligen Regionen sehr geschätzt werden“, betonte Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko. Zu verdanken sei all das dem großartigen Engagement vieler Persönlichkeiten. So gratulierte er auch den neuen Mitgliedern des Vorstandes, welche die 20 Naturparke im Wald-, Most- und Weinviertel sowie Donau-Niederösterreich, Wienerwald und Wiener Alpen in Niederösterreich vertreten, und wünschte ihnen viel Erfolg für ihre wertvolle gemeinsame Arbeit. Seit Beginn der Pandemie wurden die Kommunikation mit den Zielgruppen und die Angebote an die stark steigende Nachfrage angepasst.

49 Naturpark-Gemeinden

49 Gemeinden mit über 200.000 Bewohnern liegen in den Gebieten der Naturparke. Die Kinder und Jugendlichen der Gemeinden lernen die Bedeutung der Natur in einer der 22 Naturpark-Schulen und drei Naturpark-Kindergärten kennen.

Wichtig für eine positive und zukunftssichere Regionalentwicklung sei letztlich eine gute Verankerung der Naturparke in der Region sowie eine enge Zusammenarbeit der Naturpark-Gemeinden mit dem Land Niederösterreich, betonte Krammer. „Davon profitieren letztlich alle.“

Bei der Generalversammlung wurden auch die neuen Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit präsentiert. Niederösterreichs Naturparke wollen sich laut Jasmine Bachmann, Geschäftsführerin des Vereins Naturparke Niederösterreich, stärker dem Klimaschutz und der Anpassung an die Folgen der Klimakrise widmen: „Es gilt, Klimaschutz und Bewahrung der Biodiversität zu verbinden, damit die Natur intakt und widerstandsfähig bleibt.“

Drei der 20 NÖ Naturparks sind aus diesem Grund bereits zu sogenannten „Klimawandel-Anpassungsmodell­regionen“ geworden, weitere sind Teil einer solchen oder einer Klima- und Energie-Modellregion.

 

naturparke-niederoesterreich.at

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  • 12 01 11 22 NO: NLK/Pfeiffer
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AUTORArtur Riegler
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