Hohe Standards bei Transporten aus Österreich in die Welt.

Kann ich als Bauer noch guten Gewissens Tiere in den Export vermarkten?“, fragte die Moderatorin, Landtagsabgeordnete und LK-Kammerrätin Stefanie Ofner, eingangs. „Ja“, antwortete daraufhin Vera Hinteregger. Die ausgebildete Tierärztin zeichnet in der Rinderzucht Austria für alle Veterinärfragen und damit auch für die Gewährleistung des Tierschutzes auf Langstreckentransporten sowie für die Ausstellung der Veterinärzeugnisse für Zuchtrinderexporte verantwortlich. Anhand von Videoaufnahmen eines von ihr begleiteten Transports informierte Hinteregger über die Fülle an einzuhaltenden Vorschriften. So muss der Lkw-Fahrer, der zugleich über die gesamte Transportzeit als Betreuer der Rinder fungiert, auch über einen diesbezüglichen Befähigungsnachweis verfügen, der vom zuständigen Amtstierarzt kontrolliert wird.

Verschiffung über Koper

Auf einen ORF-Beitrag in der Sendung „Report“ von Anfang Jänner fand Hinteregger klare Worte: „Dieser zeigte den Menschen ein verzerrtes Bild.“ Auch hier verwies die Veterinärmedizinerin auf die Faktenlage anhand von Bildmaterial von Exportschiffen: „Die Tiere können sich in ihren Buchten frei bewegen.“ Mittlerweile sei übrigens auch die Verschiffung über Frankreich nach Algerien Geschichte, wegen der Blauzungenkrankheit, die keinen Umschlag über die dortigen Häfen zulasse. „Seit Herbst 2023 erfolgt der Export über den Hafen Koper in Slowenien“, berichtete die Expertin, die Transportstrecke per Lkw verkürze sich dadurch erheblich.

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  • Rindertransport: RICHARD SCHRAMM - STOCK.ADOBE.COM
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AUTORClemens Wieltsch
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