Wie Leader-Projekte Frauen unterstützen

Gebündelte Kräfte bei der Kinderbetreuung entlastet Frauen.

Egal ob Pflege von Angehörigen, die Kinderbetreuung zu Hause oder die Organisation des Familienalltages – vorwiegend sind es Frauen, die diese verantwortungsvollen Aufgaben übernehmen und meistern. „Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, ist alles andere als ein Spaziergang. Wirft man einen Blick auf den ländlichen Raum, sind die Herausforderungen durch Infrastrukturen und weitere Wege oft groß. Das Förderprogramm Leader hat das erkannt und engagiert sich aktiv für die Stärkung der Frauenagenden in den Regionen“, so Michaela Langer-Weninger, Landesrätin der OÖ Regionen.

Leader-Projekte vor den Vorhang geholt

Zum Weltfrauentag wurden daher Vorzeigebeispiele von Leader-Projekten vor den Vorhang geholt, mit denen im ländlichen Raum wichtige Akzente zur Umsetzung der Frauenstrategie gesetzt werden:

  • Das Familienhaus „Pamaki“ in Schwanenstadt ist seit 2005 eine zentrale Institution für Eltern, Babys und Kleinkinder aus der gesamten Region. Die vielfältigen Betreuungs-, Bildungs-, Bera­tungs- und Begegnungsange­bote werden gern und zahlreich genutzt. Nun erhält das Familienhaus durch Leader eine neue adäquate und kindgerechte Heimat. Dazu wird ein Leerstand umgestaltet. Das Projekt ermöglicht, ein wichtiges bestehendes Angebot für die Familien zu erhalten und darauf aufbauend neue, zusätzliche Angebote zu schaffen. Das Nutzungsentgelt ist so gewählt, dass allen Betreuungspersonen und Familien der Zugang ermöglicht wird.
  • Das Projekt „Helfende Hände“ aus der Region Vöckla-Ager erhebt zu Beginn die Ist-Situation von Pflege-Besuchsdiensten und vergleichbaren öffentlichen und ehrenamtlichen sozialen Hilfsleistungen sowie den bestehenden Bedarf in der Region. In weiterer Folge soll ein ganzheitliches, gemeinsames Konzept entwickelt werden, wie die Nachfrage nach sozialen Hilfsleistungen künftig gut abgedeckt, koordiniert und sichtbar gemacht werden kann. Das finale Ziel ist die Entlastung von Frauen, die pflegende Angehörige und Kinder betreuen.
  • Viele Eltern kennen die Herausforderungen, in den Sommerferien eine geeignete Betreuung für die Kinder zu finden. Öffentliche Einrichtungen waren bisher nicht im benötigten Ausmaß verfügbar. Die Gemeinden Offenhausen, Pennewang, Bachmanning, Aichkirchen und Neukirchen bei Lambach haben sich dazu entschlossen, gemeinsam die Sommerferienbetreuung der Kindergarten- und Schulkinder auszubauen und so den Eltern ein besseres Angebot zu bieten. So bekommen auch Kinder in kleinen, ländlichen Gemeinden die Chance, gut betreut und gefördert zu werden.

- Bildquellen -

  • LEADER-Projekt: LEADER
- Werbung -
AUTORred TME
Vorheriger ArtikelNachhaltige Zuchtarbeit des FIH trägt ihre Früchte
Nächster ArtikelAgrar-Terminmarkt (18. März ’24) / Weizen und Mais haben den Boden gefunden