Nachhaltige Zuchtarbeit des FIH trägt ihre Früchte

Der Fleckviehzuchtverband blickte bei der Generalversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Neben Gewinn trotz hoher Investitionen konnte man sich auch über Erfolge in der Zucht freuen.

Die Bauernmarkthalle am Rieder Messegelände war bis zum letzten Platz voll mit FIH-Mitgliedern.

Der Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel (FIH) hielt vergangenen Samstag in der Rieder Bauernmarkthalle die traditionelle Generalversammlung ab. Geschäftsführer Josef Miesenberger zeigte mit gewohnt klaren Worten die Entwicklung des Verbandes auf: „Die Wachstumsschwelle bei den Mitgliedern liegt mittlerweile bei Betrieben mit 50 Kühen und mehr.“ Durch die züchterischen Bemühungen werde man in Zukunft auf das Enthornen der Kälber verzichten können. Zudem hob Miesenberger in seiner Ansprache die zwingende Notwendigkeit des Exports für die heimische Landwirtschaft generell und im besonderen für die Rinderbauern hervor.

Investitionen in Millionenhöhe

Im vergangenen Jahr wurde beim FIH besonders viel umgesetzt. In den Einbau einer Boxenanlage und die Errichtung von PV-Anlagen wurden in Summe
1,2 Millionen Euro investiert. Miesenberger betonte in diesem Zusammenhang, dass diese Investitionen bei noch zu erwartenden Förderungen durch das AWS zur Gänze aus Rücklagen des Verbandes finanziert wurden. 

Der Jahresabschluss wies einen Gewinn in Höhe von 2458 Euro. Dies sei durchaus beachtlich, wenn man bedenkt, dass zusätzlich zu den Investitionen 143.000 Euro in die Instandhaltungen gesteckt wurden. 

FIH-Obmann Johann Hosner zeigte sich besonders besorgt über das wiederholt illegale Anbringen von Kameras und Tonaufnahmegeräten in den Stallungen des Fleckviehzuchtverbandes. „Investitionen in zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind alternativlos“, betonte Obmann Hosner.

Erfolgreiche Züchter ausgezeichnet

Dass die nachhaltige Zuchtarbeit des Verbandes Früchte trägt, wurde bei den zahlreichen Ehrungen sichtbar. An die Besitzer der Dau­erleistungskühe wurden Plaketten der Rinderzucht Austria überreicht. Über Staatspreismedaillen konnten sich jene Aussteller freuen, die bei der Rieder Messe erfolgreichen waren. Mit dem begehrten „Anton-Pohl-Preis“ wurden Margit und Daniel Stockinger aus Neukirchen an der Vöckla ausgezeichnet.

„Ihr seid das Vorbild für die gesamte Gesellschaft. Ihr seid Gestalter und Anpacker“, bedankte sich Landeshauptmann Thomas Stelzer bei den Mitgliedern des FIH für ihren enormen Einsatz.

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Margit und Daniel Stockinger wurde für die Kuh „Granada“ ausgezeichnet – Stelzer (l.), Miesenberger und Hosner (v.r.) gratulierten.

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AUTORred TME
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