„Von wirksamer Hilfe wie dieser profitieren alle“

Das 400 Mio. Euro-Entlastungs- und Investitionspaket der Bundesregierung für die Land- und Forstwirtschaft und dessen Effekte auf Niederösterreich waren Thema eines Hintergrundgespräches von Elisabeth Köstinger und Stephan Pernkopf mit der BauernZeitung.

Köstinger, Pernkopf: „Vorgezogene Vorhaben der Regierung werden rückwirkend mit Jahresbeginn umgesetzt.“

Die Ministerin betonte, die Land- und Forstwirte würden durch vorgezogene Vorhaben der Regierung, die nun rückwirkend mit Jahresbeginn umgesetzt werden, nachhaltig entlastet bei der Sozialversicherung bis hin durch Abmilderung von Wertverlusten im Forst.

Neue Technologien: Treibstoff aus Schadholz

„Darüber hinaus profitieren gerade kinderreiche Bauernfamilien auch vom Kinderbonus mit nun 350 Euro pro Kind.“ Generell hätten die beschlossenen Entlastungen Auswirkungen auf alle Betriebe, so Köstinger. Auch in Zukunftstechnologien werde investiert, so in den Holzbau oder in eine Holzgasanlage für Bio-Kerosin primär aus Schadholz. Wo diese errichtet wird, steht noch nicht fest, auch ein Standort in Niederösterreich sei möglich.

Für LH-Stellvertreter Pernkopf ist es wichtig, dass die Unterstützung nun möglichst bald bei den Betroffenen ankommt. Er dankte der Regierung für „ein wirksames Paket für die Land- und Forstwirtschaft, das es in diesem Ausmaß so noch nie gegeben hat“. Vor allem im Bereich Wald bleibe die Situation dramatisch. „Von wirksamer Hilfe wie dieser profitieren alle“, auch die breite Bevölkerung. Rund 30 Mio. Euro kommen Niederösterreich laut Pernkopf auch aus dem 200 Mio. Euro-Paket für Ökologisierungsmaßnahmen zugute. Kein Verständnis haben Köstinger und der NÖ. Bauernbundobmann für die Kritik der Opposition oder Arbeiterkammer, die Bauern würden über Gebühr in Sachen Sozialversicherung bessergestellt. Köstinger sieht darin „alte, längst überholte Klassenkampfparolen gegen Niedrigst-Pensionen und zudem völlig unverständlich, wenn sie von Sozialdemokraten geäußert werden“. Pernkopf: „Wer solche Kritik äußert, hat keine Ahnung von den Problemen, mit denen unsere Bauern konfrontiert sind.“

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