In den USA und Brasilien blieb KWS auf ihrem Maissaatgut sitzen.

Konzernangaben zufolge fielen die Erlöse im Zeitraum Juli bis Dezember 2023 mit 518,6 Mio. Euro um 8 Prozent geringer aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch die Ergebnisse vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), vor Steuern und Zinsen (EBIT) sowie nach Steuern waren saisonbedingt negativ, wenn auch deutlich stärker als bisher. Konkret belief sich das EBITDA auf minus 45,1 Mio. Euro und das EBIT auf minus 96,4 Mio. Euro. Abzüglich der Steuern verbuchte der in über 70 Ländern der Welt tätige Konzern ein Minus von 108,8 Mio. Euro.

Minus bei Mais, Plus bei Rüben und Getreide

Zurückzuführen sei das laut KWS vor allem auf schwächelnden Absatz beim bedeutenden Maissaatgut- Geschäft. Hier verzeichnete KWS in der zweiten Jahreshälfte 2023 einen Erlösrückgang von fast 100 Mio. Euro auf nunmehr 191,2 Mio. Euro. Dies sei wiederum dem witterungsbedingt verzögerten Saisonstart für Mais in Brasilien sowie rückläufigen Verkaufszahlen in den USA geschuldet gewesen. Erfreulicher stellte sich hingegen die Situation im Segment Zuckerrüben und Getreide dar. Dort wurde jeweils ein Umsatzplus in der Größenordnung von 20 Mio. Euro erzielt. An den bisherigen Jahresprognosen will KWS-Finanzvorständin Eva Kienle trotz derzeit negativer Bilanzen übrigens nicht rütteln. Für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24, das noch bis Ende Juni andauert, erwartet die KWS-Gruppe weiterhin ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent.

- Bildquellen -

  • Saatgut KWS: agrarfoto.com
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AUTORRed. CW
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