Schutzwaldmärchen im Höfemuseum in Kramsach

Die Aufführung des Märchens ist eine sinnvolle Ergänzung zum Unterricht und hilft, dass das Verständnis und Interesse zum Thema Wald geweckt wird.

Märchen, Spiel und Spaß – auf spielerischer Art und Weise wird Schulkindern im Rahmen der Veranstaltungsreihe Schutzwaldmärchen die Wichtigkeit von Schutzwäldern vermittelt. Nach einer dreijährigen coronabedingten Pause startet die Initiative der Landesforstdirektion in Zusammenarbeit mit den Gemeinden dieses Jahr wieder durch. Nach dem Stopp in St. Johann in Tirol fand am Freitag das Schutzwaldmärchen im Höfemuseum in Kramsach statt und lässt damit die Woche des Waldes ausklingen. Rund 450 Schulkinder waren mit dabei. Die letzte Station am Freitag, den 30. Juni 2023 in Steinach am Brenner bietet nochmals die Möglichkeit, das Schutzwaldmärchen zu erleben. Auch hier sind schon rund 400 Schulkinder angemeldet.

„Die Bedeutung des Waldes für Tirol kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Unser Wald schützt uns vor Naturgefahren, liefert uns Holz zum Bauen und Heizen, bietet uns Erholung und ist Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Damit der Wald auch in Zukunft all seine wichtigen Aufgaben erfüllen kann, müssen wir ihn aktiv klimafit gestalten. Das funktioniert nur durch Pflege und Bewirtschaftung“, erklärt LHStv. Josef Geisler und führt aus: „Das Projekt ist eine tolle Plattform, Kindern auf eine spielerischen Weise die Bedeutung des Schutzwaldes bewusst zu machen. Gerade Kinder und Jugendliche bestimmen in Zukunft unserer Wälder. Aus diesem Grund sollten die Gefahren des Klimawandels, die auf unsere Wälder zukommen, aufgezeigt und Gegenmaßnahmen erklärt werden.“

Märchenhaftes Wald-Programm

Ein besonderes Highlight bildet das mitten im Wald aufgeführte Märchen „Almajuri und die Zauberwesen im Schutzwald“, welches bei einem Waldrundgang an sechs Waldstationen von einer Schauspieltruppe dargeboten wird. Den Kindern werden die Funktionen des Waldes auf spielerische Art und Weise nähergebracht. Abgesehen vom Spaßfaktor ist die Aufführung des Märchens eine sinnvolle Ergänzung zum Unterricht und hilft, dass das Verständnis und Interesse zum Thema Wald geweckt wird.

Abgesehen vom Schutzwaldmärchen gibt es für die teilnehmenden Schulkinder ein reiches Angebot an Erlebnisstationen. Dabei werden Themen, wie Tiere im Wald und Naturgefahren behandelt. Heimische Tierarten können bestaunt und Wissenswertes über Naturgefahren anhand von Modellen erfahren werden. 

Im Zeichen des Schutzwaldes

Das Schutzwaldmärchen sowie die Tage und Wochen, die dem Wald gewidmet sind, kommen nicht von ungefähr. Der Schutzwald spielt eine wichtige Komponente, um die Bevölkerung im alpinen Lebensraum Tirol vor Muren und Lawinen zu schützen. Die Tiroler Wälder sind immer mehr vom Klimawandel bedroht, vor allem durch Windwurf und Borkenkäfer-Kalamitäten. Deshalb ist ein klimafiter Wald, der möglichst vielfältige Baumarten aufweist, der beste Schutz für die Zukunft.

41 Prozent der Tiroler Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Mehr als zwei Drittel der Waldfläche fungieren als Schutzwald. Mit einem Schutzwaldanteil von über 70 Prozent ist Tirol jenes Bundesland, in dem die Sicherheit des Lebens- und Wirtschaftraumes wesentlich von einem intakten Wald abhängt.

- Bildquellen -

  • Schutzwaldmärchen: Land Tirol/Feuersinger
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AUTORred. HP
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