Rindermarkt KW 9/2021: Jungstier-Notierung ausgesetzt

Die Märkte für weibliche und männliche Schlachtrinder zeigen gegenteilige Trends. In Deutschland ist das Angebot in den weiblichen Kategorien schwach, die Stückzahlen zeigen sich begrenzt. Insbesondere bei Schlachtkühen tendieren die Preise nach oben. Demgegenüber verläuft der Markt bei Jungstieren etwas ruhiger. Bei besseren Qualitäten bestehen seitens eines Teils der Schlachtunternehmen Forderungen nach Abschlägen.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren leicht steigend. Allerdings ist die Nachfrage seitens des LEH etwas schwächer. Zu vermuten ist eine gewisse „Corona-Müdigkeit“ der Konsumenten, die die Nachfrage hemmt. Die Edelteilproblematik bleibt aufgrund des fehlenden Gastronomieabsatzes akut. Mangels Preiseinigung mit allen Marktpartnern erfolgte keine Jungstier-Notierung.
Bei den Schlachtkühen ist das Angebot für die Jahreszeit auf niedrigem Niveau. Durch die leicht positiven Entwicklungen seitens der Exportmärkte und der etwas besseren Nachfrage nach Verarbeitungsrindfleisch tendieren die Preise nach oben.
Bei Schlachtkälbern wird jahreszeitbedingt das Angebot etwas größer. Die Nachfrage entwickelt sich leicht rückläufig, die Preise gehen leicht nach unten.

Preiserwartungen Woche 9/2021 – 1. bis 7. März
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.    (Vorwoche: 3,50)

Kalbin HK R2/3                                           2,90   (=)

Kuh HK R2/3                                               2,17   +0,05

Schlachtkälber HK R2/3                               5,95    (–0,20)

Werner Habermann, Arge Rind

 

- Werbung -
QuelleH.M.
Vorheriger ArtikelDer Green Deal dominiert europäische Strategien
Nächster ArtikelFerkelmarkt KW 9/2021: Knappe Versorgung wird andauern