OÖ Gesundheitsholding setzt auf Regionalität

V.l.: Lehner, Küchenleitersprecher Alexander Fenzl, Dietachmayr

Viele Großküchen in öffentlichen Einrichtungen arbeiten seit Jahren mit regionalen Partnern und bäuerlichen Lieferanten zusammen. Ab sofort trägt auch die OÖ Gesundheitsholding, die täglich 15.000 Essensportionen ausgeben, das Zertifikat „Gut zu wissen“.

„Mit der Verleihung des Zertifikats wird gewürdigt, dass die Küchen der zehn Klinik-Standorte der OÖ Gesundheitsholding, in denen jährlich knapp 5,5 Millionen Essensportionen ausgegeben werden, beim Lebensmittel­einkauf besonders viel Wert auf Regionalität legen“, betont Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger.

Dem größtem Gesundheitskonzern des Landes ist es ein besonderes Bedürfnis beim Lebensmitteleinkauf auf Regionalität zu achten: „Wir haben uns schon früh zur freiwilligen Herkunftskennzeichnung bekannt. Die ‚Gut zu wissen‘-Zertifikate sind für uns Auszeichnung und Ansporn zugleich, uns kontinuierlich im Rahmen der vergaberechtlichen Vorgaben und ökonomischen Möglichkeiten noch regionaler aufzustellen“, so Geschäftsführer Karl Lehner.

„Gut zu wissen, wo unser Essen herkommt“ ist ein Projekt der Landwirtschaftskammer Österreich, das öffentliche Küchen und die Gemeinschaftsverpflegung auffordert, transparent den Einkauf von Fleisch, Milch und Milchprodukten sowie Eiern offenzulegen. Ziel ist es, die heimische Landwirtschaft zu unterstützen, damit mehr regionale Lebensmittel in den öffentlichen Einrichtungen verwendet werden. Zudem ist es ein gutes Marketingsinstrument. Die Betriebe erhalten Plakate, Info-Tafeln, Rollups und digitale Vorlagen.

Das Siegel wurde 2015 ins Leben gerufen und mittlerweile nehmen 558 Unternehmen und Einrichtungen aus den unterschiedlichsten Bereichen teil. „Gerade in Zeiten, in denen die Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Qualität und Preis steht, ist es von besonderer Bedeutung, dass sich Großküchen zur heimischen Herkunft bekennen“, erläutert Kammerdirektor Karl Dietachmair und ergänzt: „Gerade die Gemeinschaftsverpfleger, die ein geringeres Budget als die Gastronomen für den Wareneinkauf haben, sind als echte Vorbilder zu sehen. Sie schaffen es, mit einer klugen Warenwirtschaftsleistung und dem Einsatz von engagierten Küchenchefs in Zeiten von Teuerungen heimische Lebensmittel auf den Teller zu bringen.“

Verliehen wurde das Siegel unter anderem bereits an die Speisewägen der ÖBB, die Betriebsküche der OÖ Landesregierung, die Kantine des ORF Zentrums in Wien, die Bundesministerien und das Gästehaus in der Landwirtschaftskammer OÖ. In Summe werden in diesen Einrichtungen jährlich 40 Millionen Essensportionen verkauft.

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  • OÖG GF Karl Lehner OÖG Küchenleitersprecher Alexander Fenzl LK OÖ Karl Dietachmair, LK OÖ LK Ruisz (15): Landwirtschaftskammer Ö
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