Milch und Bioprodukte als Exportschlager

Großer
Großer “Bahnhof” beim Joglbauer in Obertrum. Die Freude an der Landwirtschaft und das Engagement der Familie haben den chinesischen Landwirtschaftsminister (m.) beeindruckt. ©APA/Leo Neumayr
China ist ein wichtiger Zukunftsmarkt für Know-how und Produkte aus Österreich. Wenn es um nachhaltige Entwicklung und biologische Landwirtschaft geht, übernimmt Österreich eine internationale Vorreiterrolle”, betonte der Bundesminister für Land-, Forst-, Umwelt und Wasserwirtschaft, Andrä Rupprechter.
Insgesamt 68 Salzburger Unternehmen exportierten im Jahr 2015 Produkte im Wert von 216 Millionen Euro nach China. Auf den Sektor Lebensmittel entfielen davon knapp sechs Millionen Euro. Acht Salzburger Firmen exportierten vorwiegend Getreideprodukte, Müslis und Milchprodukte (Käse, Milch), gefolgt von Bier, Mineralwasser und Gewürzmischungen. “Die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen des Bundeslandes wird biologisch bewirtschaftet. Bei Milch hat Salzburg den höchsten Bio-Anteil im Bundesländervergleich mit 39 Prozent. Von der gesamtösterreichischen Biomilchmenge werden 36 Prozent in Salzburg produziert. Der Flachgau ist zudem die Heumilch-Hauptregion Europas. Hier wird europaweit die größte Menge an Heumilch und rund ein Drittel der österreichischen Heumilch produziert. Die Fakten zeigen also sehr deutlich, wo unsere Stärken liegen. Diese Stärken gilt es in China, wo die Nachfrage nach Bio-Produkten und qualitativ hochwertigen Milchprodukten stetig steigt, zu nutzen. Die hohe Qualität der heimischen Produkte birgt großes Potenzial für den Export nach China und hilft, die Landwirtschaft in den alpinen Lagen zu erhalten und nachhaltig zu stärken”, betonte Landesrat Schwaiger.
Zu den am häufigsten importierten Lebensmitteln in China zählen Milch und Milchprodukte, die traditionell dort nicht hergestellt werden. Darüber hinaus werden Baby- und Kindernahrung, Snack-Food, Biolebensmittel, Convenience Food, Soft Drinks, Wein, Wasser sowie Schokolade und Süßwaren in großen Mengen importiert.
Speziell für die österreichische Landwirtschaft stellt das wachsende Interesse der chinesischen Bevölkerung an nachhaltiger Produktion eine Marktchance dar. In China ist der Bio-Trend gerade erst im Kommen. Um hier erfolgreich anzuknüpfen, gilt es für Österreich vor allem auch sein Image als Natur- und Kulturland hinreichend zu kommunizieren.

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