Von links: Obmann Hannes Dengg (Maschinenring Kufstein), ÖR Margreth Osl, ÖR Johann Gwiggner, Anna Moser und GF Josef Unterweger (Maschinenring Kufstein).

Neben einem informativen Einblick in die Gesamttiroler Maschinenring-Struktur, die sich in den letzten zwei Jahren intensiv mit einem Organisationsentwicklungsprozess auseinandersetzte, berichtete Obmann Hannes Dengg über erfolgreiche Online-Gebietsversammlungen mit über 130 Teilnehmern. „Die Gebietsversammlungen sind für uns eine der wichtigsten Veranstaltungen im ganzen Jahr. Wir möchten draußen sein bei unseren Mitgliedern und hören, wo der Schuh drückt. Umso mehr freuen wir uns, dass auch das Onlineformat so gut angenommen wurde.“

Mit gleich vier neuen Maschinengemeinschaften stellt der Maschinenring Kufstein eindrucksvoll unter Beweis, welch wichtige Rolle er für die Landwirte im Bezirk spielt. „Maschinengemeinschaften sind für uns besonders wichtig, denn sie betreffen den Kern des Maschinenringes. Vom Gründerservice über die Begleitung und Betreuung der Gemeinschaft, die professionelle Disposition bzw. Einsatzplanung und Abrechnung bis hin zur konstruktiven Vermittlung, sollten Meinungsverschiedenheiten auftreten, sind wir für die Mitglieder da“, so Dengg weiter.

Ein weiterer Schwerpunkt des Maschinenringes Kufstein liegt im Bereich des Grünlandmanagements – hier konnten 2019 und 2020 über 850 Hektar Dauergrünland nachgesät bzw. saniert werden. „Unsere Grünlandoffensive setzen wir natürlich 2022 fort – neben einer Grünlandfachtagung ist unter anderem eine Dienstleisterschulung im Bereich der Sanierung schon fixiert.“

Dieser Einsatz wird honoriert: „Per 31. 12. 2020 konnten wir über 1.300 Mitglieder verzeichnen – das entspricht einer Mitgliederdichte von 81 Prozent“, ergänzt Geschäftsführer Josef Unterweger. „Besonders hervorheben möchte ich, dass über 1.000 der Mitglieder – rund 80 Prozent – wirklich aktiv sind – das heißt Leistungen anbieten oder in Anspruch nehmen“, so Unterweger weiter. Auch die Umsatzzahlen bestätigen das Engagement: 2020 konnte der Maschinenring Kufstein einem Gesamtumsatz von über 6,5 Mio. Euro erzielen. Für 2021 liegen für das erste Halbjahr in allen Bereichen – Agrar, Service und Personalleasing – ebenfalls erfreuliche Geschäftszahlen vor. Eine der größten Herausforderungen bleibt die Personal-
bereitstellung: „Wie viele andere Unternehmen sind auch wir immer stärker gefordert, passende Mitarbeiter zu finden. Aktuell gibt es beispielsweise offene Stellen im Bereich Bau- und Baunebengewerbe, Zimmerer, Produktionsmitarbeiter, Landschaftsgärtner sowie Mitarbeiter für den Winterdienst.“

Hilfe, wenn’s nottut

Im Rahmen der sozialen Betriebshilfe konnten 2019 und 2020 jeweils über 50 bäuerliche Betriebe unterstützt werden. „Wenn ein Notfall eintritt, ist rasche Hilfe gefragt. Die Bauern wissen, dass wir von der Antragstellung bis hin zum Finden eines geeigneten Helfers für sie da sind“, so Unterweger. Und richtet einen Appell ganz besonders an die Bäuerinnen: „Bevor eine Bäuerin sagt, es geht nicht mehr, muss viel passieren. Bitte schaut auf Euch – wir sind ganz besonders auch für Euch da, wenn Hilfe gebraucht wird“. Ein Kurzreferat von Katharina Schrettl (Reha-Beraterin der SVS) zu den Unterstützungsmöglichkeiten für bäuerliche Betriebe untermauerte dieses Thema.

Die Zusammenarbeit gerade auch mit den Bäuerinnen und der Jungbauernschaft ist dem Maschinenring Kufstein auf allen Ebenen sehr wichtig: Neu in den Vorstand kooptiert wurden die Kufsteiner Bezirksbäuerin Christine Lintner und ihre Stellvertreterin Stefanie Schwarzenauer. Bezirks-Kammerobmann Michael Jäger und der stellvertretende Bezirksobmann der Jungbauernschaft Christian Lanzinger wurden ebenso ins Gremium kooptiert.

Ehrung für verdiente
Funktionäre

Ein großes Dankeschön seitens des Obmanns und des Geschäftsführers galt den Mitarbeitern des Maschinenringes Kufstein, ohne die die Fülle der Dienstleistungen nicht möglich wären. Ehrungen verdienter Funktionäre und die Grußworte der Ehrengäste bildeten den Abschluss des Abends.

Mit dem Ehrenzeichen in Bronze des Maschinenring wurde Ök.-Rätin Margreth Osl ausgezeichnet, die sich seit 1995 im Vorstand des Maschinenringes Kufstein engagierte. Anna Moser und Ök.-Rat Johann Gwiggner wurden für ihre langjährige Tätigkeit mit Ehrenurkunden des Maschinenring bedacht.

Abschließend berichteten LK-Präsident NR Josef Hechenberger sowie Maschinenring-Bundes- und Landesobmann Christian Angerer in ihren Grußworten über aktuelle Tiroler bzw. österreichische Agrarthemen.

- Bildquellen -

  • Generalversammlung Maschinenring Kufstein 2021 Ehrungen: Maschinenring
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AUTORred. AH
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