Die inneren Werte des Hopfens im Blick

Die Bonitierungskommission prüfte die Qualität des heimischen Hopfens und kam zu einem äußerst erfreulichen Ergebnis.

Nach der abgeschlossenen Ernte prüfte kürzlich eine Kommission, bestehend aus Vertretern der Brauwirtschaft und der Genossenschaft, den Mühlviertler Hopfen hinsichtlich seiner Qualität. Mit einem Ergebnis von  98,56 Prozent konnte sich die Hopfenbaugenossenschaft mit Sitz in Neufelden über das sehr gute Zeugnis für das heimische Produkt freuen.

Kein einfaches Jahr für die Hopfenbauern

Trotz eines sehr herausfordernden Erntejahres stellten die 38 Mitgliedsbetriebe der Genossenschaft im Mühl- und Waldviertel den Zugang zu hochwertigen Hopfen für die heimischen Brauereien sicher. Dies stellte heuer keine Einfachheit dar, denn das Jahr war geprägt von äußerst wechselhaften Wetterbedingungen. Nach einem frühen Austrieb und darauffolgenden Frostschäden fand der Hopfen im Mühl- und Waldviertel bis Juli optimale Wachstumsbedingungen vor. Anschließend machten heiße und trockene Wochen dem Hopfen schwer zu schaffen. Im Juli sowie kurz vor der Ernte wurde ein Teil der Anbaufläche von Hagel beschädigt. Auch die Ernte wurde begleitet von Hitze, und Wind, der ersehnte Regen kam im Übermaß. So blieben die Erwartungen an eine durchschnittliche Ernte unerfüllt. „Mit einer Erntemenge von 218 Tonnen bleibt die Erntemenge deutlich unter dem für heuer erhofften Durchschnittsertrag. Auch die vergangenen Jahre waren für die Mitgliedsbetriebe und die Genossenschaft schon sehr herausfordernd“, so Stefan Hofer, Obmann der Hopfenbaugenossenschaft.

Versorgung mit besten Hopfen sichergestellt

Umso mehr freue man sich nun über die inneren Qualitäten des Hopfens und die gute Zusammenarbeit innerhalb der Genossenschaft. So auch Manuel Starlinger, Geschäftsführer der Hopfenbaugenossenschaft, der die hochwertigen Inhaltsstoffe des Hopfens heraushebt: „Die Bewässerung der Hopfenfelder zeigt einen positiven Effekt auf Ertrag und Inhaltsstoffe. So konnten Betriebe mit Bewässerung die Ertragseinbußen merklich reduzieren. Und ganz wichtig: Trotz aller Herausforderungen ist die Versorgung mit Hopfen gesichert.“

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  • Hopfenbonitierung 2024 (2): Hopfenbaugenossenschaft
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AUTORred Sophie Stockinger
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