Der Tiroler Bauernbund hat gewählt: Alle Bezirksbauernobmänner im Überblick

Die Neuwahlen des Tiroler Bauernbundes gehen dem Ende entgegen. Nach den Urwahlen auf Ortsebene und den Gebietswahlen sind nunmehr auch die Bezirkswahlen im Wesentlichen abgeschlossen. Die amtierenden Funktionäre, die sich der Wiederwahl stellten, wurden mit großem Vertrauen in ihren Funktionen bestätigt.

Rudolf Köll tritt in Imst zurück

Quelle: Archiv BZ

Im Bezirk Imst wurde nach dem Rücktritt von Ök.-Rat Rudolf Köll sein bisheriger Stellvertreter Andreas Gstrein aus Sölden im Ötztal als neuer Bezirksbauernobmann gewählt, der sich gegen Benedikt van Staa aus Mieming durchsetzte. Der 50-jährige Ötztaler betreibt auf seinem Grauviehbetrieb Milchwirtschaft, Jungviehaufzucht und Kälbermast im Nebenerwerb. Im Sommer wird die Gampe-Alm bewirtschaftet, im Winter ist er bei den Bergbahnen Sölden beschäftigt. Die Wahl des Stellvertreters war im Bezirk Imst bei Redaktionsschluss noch im Gange.

Innsbruck bestätigt Schweigl

Quelle: Tanja Cammerlander

Im Bezirk Innsbruck wurde Ing. Thomas Schweigl aus Wildermieming als Bezirksbauernobmann bestätigt. Der 49-jährige Braunviehzüchter bewirtschaftet einen Milchwirtschaftsbetrieb mit 80 Stück Rindvieh, Kartoffelanbau und Photovoltaikanlagen. Zum 1. Bezirksbauernobmann-Stellvertreter in Innsbruck wurde der Bürgermeister von Pfons, Alexander Woertz, gewählt. Der 45-jährige Steuerberater bewirtschaftet einen Bio-Heumilchbetrieb mit 18 Milchkühen. Die Wahl des zweiten Stellvertreter, der im Bezirk Innsbruck auf Grund der Bezirksgröße statutarisch vorgesehen ist, war bei Redaktionsschluss noch im Gange.

Kitzbühel wählt Edenhauser

Quelle: Tanja Cammerlander

Im Bezirk Kitzbühel wurde Bezirksbauernobmann LAbg. Ök.-Rat Josef Edenhauser (58) in seiner Funktion bestätigt. Der Oberndorfer bewirtschaftet mit Frau und Sohn einen Fleckviehzuchtbetrieb mit 30 Milchkühen und Nachzucht. Auch sein Stellvertreter, Josef Fuchs aus Hopfgarten, vulgo „Fleckl“, erhielt wieder das Vertrauen der Wahlberechtigten. Der 53-jährige gelernte Drechslermeister bewirtschaftet einen Bio-Bergbauernbetrieb mit 15 Milchkühen, 15 Stück Jungvieh und Urlaub am Bauernhof am Penningberg.

Kufstein: Neuer Obmann Jäger

Quelle: Archiv BZ

In Kufstein stellte sich Ök.-Rat Hans Gwiggner aus der Wildschönau, der 24 Jahre lang ein äußerst engagierter Bezirksbauernobmann war, nicht mehr der Wahl.

Zu seinem Nachfolger wurde der 37-jährige Michael Jäger aus Buchberg (Gemeinde Ebbs) gewählt. Der Nutzfahrzeugverkäufer bewirtschaftet einen Nebenerwerbsbetrieb mit zwölf Fleckvieh- und Pinzgauer-Milchkühen samt Nachzucht, ist begeisterter Almbauer und in der Direktvermarktung engagiert. Ihm steht als Stellvertreter der Wildschönauer Bürgermeister Hannes Eder zur Seite. Der 38-jährige Niederauer bewirtschaftet einen Bio-Heumilchbetrieb mit zwölf Milchkühen und Nachzucht, Urlaub am Bauernhof und eigener Alm.

Landeck bestätigt Elmar Monz

Quelle: Archiv BZ

Über einen sehr großen Vertrauensbeweis konnte sich auch der Landecker Bezirksbauernobmann Ök.-Rat Elmar Monz freuen. Der 53-jährige Nauderer bewirtschaftet einen Milch- und Zuchtbetrieb (Fleckvieh) mit Urlaub am Bauernhof und 200 Legehennen.

Als Stellvertreter setzte sich der Ortsbauernobmann von Tobadill, Hans Werner Wolf durch. Der 46-jährige Nebenerwerbslandwirt bewirtschaftet einen Bergbauernbetrieb in schwieriger Lage mit Schwerpunkt Milchwirtschaft und Rinderzucht, im Laufstall stehen 20 Milchkühe und 16 Stück Jungvieh der Rassen Braunvieh, Holstein und Fleckvieh. Wolf ist Gebietsverkaufsleiter für Tirol und Vorarlberg der Firma Reformwerke Wels.

LAbg. Mayerl für Osttirol

Quelle: Tanja Cammerlander

In Osttirol kann sich LAbg. Martin Mayerl über seine eindrucksvolle Bestätigung als Bezirksbauernobmann freuen. Der 50-jährige Dölsacher bewirtschaftet einen Mutterkuhbetrieb mit Jahrlingsproduktion und Rindermast (ca. 50 Stück Vieh) sowie Saat- und Speisekartoffelproduktion und ist leitender Angestellter beim Maschinenring Osttirol. Bei der Stellvertreterwahl konnte sich der bisherige Bezirksjungbauernobmann Simon Staller aus Kienburg in Matrei in Osttirol durchsetzen. Der 27-jährige Betriebsleiter eines Transportbetonwerkes bewirtschaftet im Nebenerwerb einen Bio-Mutterkuhbetrieb mit Forstwirtschaft.

Außerfern bestätigt Angerer

Quelle: Archiv BZ

Im Außerfern wurde der Breitenwanger Vizebürgermeister Christian Angerer (60) als Bezirksbauernobmann bestätigt. Angerer, der auch Bundes- und Landesobmann des Maschinenring ist, betreibt einen Schaf- und Ziegenbetrieb. Neuer Stellvertreter im Bezirk Reutte ist der 45-jährige Gebietsbauernobmann Markus Rid aus Ehenbichl. Er ist CNC-Programmierer im Metallwerk Plansee und bewirtschaftet einen Heumilchbetrieb mit 13 Milchkühen und Nachzucht der Rasse Braunvieh.

Schwaz: Wiederwahl von Partl

Quelle: Archiv BZ

In Schwaz wurde Hannes Partl aus Buch als Bezirksbauernobmann eindrucksvoll wiedergewählt. Der leidenschaftliche Holsteinzüchter (ca. 20 Milchkühe plus Nachzucht) bewirtschaftet im Sommer einen Anteil der Engalm. Partl ist Vorsitzender des Landesausschusses Tirol der Sozialversicherung der Selbständigen. Zum Stellvertreter wurde der 32-jährige Andreas Prosch vom Schlitterberg (Gemeinde Schlitters) wiedergewählt.  Er bewirtschaftet einen Milchwirtschaftsbetrieb mit neun Milchkühen und Nachzucht. Der Landwirtschaftsmeister und gelernte Zimmerer ist Auftragnehmer beim Maschinenring.

Obmann Geisler gratuliert

Landesobmann LH-Stv. Ök.-Rat Josef Geisler gratuliert allen neu- und wiedergewählten Bezirksbauernobmännern und Stellvertretern zum Wahlergebnis. Die Bezirksfunktionäre bedanken sich bei allen Funktionären für das entgegengebrachte Vertrauen und ersuchen um eine gute Zusammenarbeit zum Wohl der Tiroler Bauernfamilien.