Bernhuber: Umweltschutz darf Lebensmittelversorgung nicht gefährden

Themen im Bereich Umweltschutz und Landwirtschaft standen auf der Agenda eines Treffens von EU-Mandatar Alexander Bernhuber mit Bundesministerin Leonore Gewessler.

EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber traf Umweltministerin Leonore Gewessler zu einem Arbeitsgespräch.

Als Landwirt und Umweltsprecher der ÖVP Delegation im Europaparlament stellte Alexander Bernhuber klar, dass schon im Zuge der Verhandlungen zur Biodiversitätsstratgie der EU-Kommission sicherzustellen sei, dass die Lebensmittelversorgung innerhalb Österreichs oder der EU nicht gefährdet werden dürfe. „Umweltschutz beginnt bei der regionalen Produktion von Lebensmitteln“, führte der Niederösterreicher aus. Er habe kein Verständnis dafür, dass Lebensmittel aus Übersee importiert und gleichzeitig in Österreich produktive Flächen stillgelegt werden müssten.

Sowohl Bernhuber als auch Umweltministerin Leonore Gewessler zeigten sich über den hohe Bioanteil im österreichischen Agrarsektor erfreut. Bernhuber möchte aber sicherstellen, dass nicht am Konsumenten vorbei produziert werde. Eine Ausweitung der Bio-Produktion könne nur im Gleichklang mit steigendem Absatz erfolgen. Potenzial für Bioprodukte sieht der Europaabgeordnete im öffentlichen Bereich: „Wo österreichisches Steuergeld für Lebensmittel ausgegeben wird, müssen landwirtschaftliche Produkte aus der Region Vorrang haben“, betonte Bernhuber und forderte einmal mehr auch die lückenlose Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln ein.

Im Zuge des Gesprächs wies der Abgeordnete auch auf die Verantwortung des städtischen Bereichs hin, am Umweltschutz und hier speziell an der Artenvielfalt proaktiv beizutragen. Ein Großteil der Bevölkerung lebt im urbanen Raum. Gerade hier liegen viele Chancen, die genutzt werden können. „Zum Klimaschutz müssen alle beitragen. Die Bauern können diese Aufgabe nicht alleine lösen“, betonte Bernhuber.

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  • Bernhuber Gewessler: ZVG
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