Berlakovich fordert konkrete Antworten

Die burgenländische Landesregierung zeige mit ihrem Masterplan, dass sie nur Schlagwörter, aber keine Antworten habe, so Bauernbund-Landesobmann Abg. z. NR Niki Berlakovich.

Bauernbund-Landesobmann Abg. z. NR Niki Berlakovich ©ZVG
Bauernbund-Landesobmann Abg. z. NR Niki Berlakovich ©ZVG
Wetterextreme, sinkende Preise in vielen Agrarbereichen – die Situation in der Landwirtschaft ist äußerst angespannt. Von einem Masterplan, der nur Überschriften und Schlagwörter, aber keine konkreten Antworten auf Verbesserungen für die Landwirtschaft beinhaltet, können die Bauern nicht leben.” Dieses Resümee zog Bauernbund-Landesobmann Abg. z. NR Niki Berlakovich anlässlich der Präsentation des Masterplans.
Dort wo die rot-blaue Landesregierung bisher hätte positiv einwirken können, habe sie kläglich versagt. Eine große Chance etwa wurde bei den Programmänderungen und Anpassungen an das “Nationale Programm Ländliche Entwicklung 2014-2020” von Agrarreferentin Verena Dunst nicht genutzt, zeigt sich Berlakovich verärgert.
“Die vom Burgenländischen Bauernbund eingebrachten Änderungsvorschläge, wie etwa die Anrechnung einer Hauptfruchtvariante, z. B. Winterraps als Begrünung, Stroheinarbeitung sowie die Anerkennung von Leguminosen als Blühflächen fanden keine Berücksichtigung. Diese Maßnahmen wären auch ökologisch sinnvoll gewesen”, so der Bauernbund-Landesobmann.
Als weitere Beispiele führte der Landesobmann den seit Langem geforderten Ausbau der Katastrophenvorsorge (Dürreversicherung) und die Entschädigung für Frostschäden an. Ein entsprechender ÖVP-Entschließungsantrag wurde im Landtag nun beschlossen, die Landesregierung sei mit ihrem Beschluss aber noch säumig. “Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark haben entsprechende Beschlüsse längst gefasst. Jetzt muss auch die Landesregierung rasche ihre Hausaufgaben machen und konkrete Finanzbeschlüsse fassen, damit den Bäuerinnen und Bauern geholfen werden kann”, sagte Berlakovich.
“Die Bilanz der rot-blauen Landesregierung für die Bäuerinnen und Bauern ist ernüchternd, nicht aber überraschend. Denn schon im Regierungsübereinkommen kommt das Wort Landwirtschaft auf 38 Seiten nur ein einziges Mal vor. Wertschätzung gegenüber einer Berufsgruppe, die großartige Leistungen für die Gesellschaft erbringt, sieht anders aus”, so Berlakovich.

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