Milchpackungen SchärdingerQuelle: Berglandmilch
Das neue EU-konforme Verschlusskonzept im Detail.

Im Juli 2024 tritt die EU-Vorgabe zu Tethered Caps, zu deutsch „gefesselte Verschlüsse“, in Kraft. Sie ist Teil der Einweg-Kunststoff-Richtlinie, welche bis 2030 zahlreiche Regularia gegen Einweg-Plastikgebinde vorsieht. Ziel der Brüsseler Entscheidungsträger ist es, Ressourcen zu schonen, Emissionen zu senken und nicht zuletzt die Vermüllung des Planeten, das sogenannte „Littering“, zu unterbinden. Konkret müssen in knapp zwei Jahren sämtliche Verschlüsse an Einweg-PET-Flaschen mit einem Volumen bis zu drei Liter fest mit dem Gebinde verbunden bleiben. So wird ein gemeinsames Recycling mit den Flaschen ermöglicht.

Musterschülerin Molkerei
Die Berglandmilch eGen geht nun mit der größten österreichischen Lebensmittelmarke Schärdinger bereits in Umsetzung. Künftig wird bei allen Schärdinger-Gebinden der Verschluss fest verbunden bleiben. Damit führe man den Weg in Richtung umweltschonendere Gebinde erfolgreich fort. 2020 wurde beim Markenzugpferd nach über zwei Jahrzehnten wieder Milch in Liter-Mehrwegglasflaschen gelistet. Mittlerweile gibt es auch eine Mehrweg-Ausführung für Halbliterflaschen sowie ein Pfandglas für Joghurt. Zusätzlich gibt es Bestrebungen, Getränkekartons aus bereits recyceltem Material herzustellen „im Sinne der Kreislaufwirtschaft, wie sie auch auf den bäuerlichen Betrieben passiert“, wie betont wird.

- Bildquellen -

  • : Berglandmilch
  • : agrarfoto.com
- Werbung -
AUTORRed. CW
Vorheriger ArtikelBörse für Lw. Produkte Wien – Kursblatt Nr. 48/30. November ’22
Nächster Artikel„Jungbauern-Team“ ist neu und breit aufgestellt