Das Australische Amt für Land und Rohstoffwirtschaft (ABARES) geht in seiner aktuellen Prognose von einer Erzeugung von 62 Mio. t. Winterungen aus. Damit wird der Allzeit-Rekord der Ernte 2021/22 nur knapp unterschritten. Besonders bei der Hauptkultur, dem Winterweizen, habe die insgesamt günstige Witterung positive Auswirkungen auf die Bestände gezeigt, so das Resümee der australischen Marktexperten. Sie erwarten daher einen Rekordertrag von 36,6 Mio. t. Dabei legen alle Bundesstaaten der Insel zu – einzige Ausnahme das von Starkregen geplagte New South Wales. Dort erwartet man gut ein Viertel weniger Weizen zu ernten. Bei Gerste geht das Produktionsniveau insgesamt leicht zurück. Mit 13,4 Mio. t ist aber immer noch mit der bisher viertgrößten Gerstenernte zu rechnen.

Den Anbau der Ölfrucht Raps haben die Farmer in Australien gegenüber 2021/22 um gut 10 % auf eine neue Rekordfläche von fast 3,7 Mio. ha ausgeweitet. Die Ernte soll laut Prognose der Agrarbehörde aber wegen mäßiger Hektarerträge nur um rund 4 % auf gut 7 Mio. t steigen. Auch das wäre ein australischer Allzeitrekord. Uneinheitlich sind laut ABARES die Qualitäten von Getreide und Ölsaaten im Osten. Dort war, einem anhaltend nassen Frühjahr geschuldet, regional weder Düngung noch Pflanzenschutz möglich.

- Bildquellen -

  • : Drew Davies - stockadobe.com
- Werbung -
AUTORRed. CW
Vorheriger ArtikelSchnee, Eis, Dachlawine: Eine Frage der Haftung
Nächster ArtikelGegenseitige Anerkennung 85 geografischer Angaben