Die Kursbewegungen beim Weizen sind schon lange nicht mehr nachvollziehbar. Auch gestern zeigte sich, dass der Future und der Kassamarkt derzeit kaum zusammenpassen. Die EU hat wieder ihre Exporte gemeldet, leider sind diese nach eigenen Angaben immer unvollständig, was auch immer das heißen mag. Bei den Exporten kann es eigentlich nur heißen, das Exporte fehlen. Aber sei’s drum.
Die Nachfrage am Kassamarkt bleibt stabil, aber auch nicht euphorisch. Das Angebot für Weizen mit höherem Proteingehalt ist praktisch nicht vorhanden.
Raps hingegen setzt seinen Höhenflug fort und notiert inzwischen auf einem Saisonhoch. Die Prämien sind dagegen weiter gesunken.
Die Maisernte befindet sich in Bayern und in den Höhenlagen Baden-Württembergs in der Halbzeit. Das Angebot an Körnermais scheint in den letzten Tagen etwas zugenommen zu haben. Die Preise liegen zwischen 205 und 208 e/t ab Station.
In den USA sind für Anfang kommender Woche Regenfälle vorhergesagt, die die Weizennotierungen deutlich verbessern sollten. Die Nachfrage nach US-Mais bleibt hoch. Aus Russland gibt es wenig Neues, außer dass in der Nacht die Bombardierung von Odessa verstärkt wurde. Heute Morgen notieren die Preise an der CBOT erneut im Minus.
