Rund 250 Älplerinnen und Älpler waren zum traditionellen Alpwirtschaftstag gekommen und wurden von Josef Türtscher, Obmann des Vorarlberger Alpwirtschaftsvereins, in Hohenems begrüßt: „Ich bin froh über die gute Stimmung hier im Saal und die Vorfreude der Älplerinnen und Älpler auf die kommende Alpsaison, trotz der herausfordernden Situation.“
Für 28 Älplerinnen und Älpler war der traditionelle Alpwirtschaftstag ein besonderer Tag – sie wurden für ihre langjährige Tätigkeit geehrt. Josef Türtscher, der Obmann des Vorarlberger Alpwirtschaftsvereins, betonte bei seiner Begrüßung die Vorfreude der Älplerinnen und Älpler auf die kommende Alpsaison, trotz vieler Herausforderungen. Zentrale Themen, welche die Almbauern auch im Ländle beschäftigen, sind der Wolf und die Krankheit TBC, berichtete auch „Unser Ländle“. „Nur weil es in letzter Zeit bei uns keine Nutztierrisse gegeben hat, ist das Problem nicht gelöst. Denn bei Wildtieren gab es im vergangenen Jahr sehr wohl Risse. Effizientes Eingreifen muss im Ernstfall möglich sein,“ erklärte LK-Präsident Josef Moosbrugger. Auch in Sachen TBC gebe es noch Aufgaben zu erfüllen und die berechtigten Sorge der Betriebe ernst zu nehmen.
Landeshauptmann Markus Wallner und Agrarlandesrat Christian Gantner gaben indes auch seitens der Landesregierung das Bekanntnis ab, man werde „das oberste Stockwerk der heimischen Landwirtschaft ‚in bester Verfassung‘ halten“.
Die Viehbauern im Ländle vertrauen jedes Jahr dem kompetenten Alppersonal mehr als 39.000 Tiere den Sommer über an. Landesweit werden insgesamt 515 Alpen bewirtschaftet. Von Landesseite werden die heimische Alpwirtschaft und Vorarlbergs Senn- alpen im Besonderen über ein breites Maßnahmenpaket mit jährlich rund 3,6 Millionen Euro unterstützt,
Generell sei das Image der Alpwirtschaft gut, aber das Wissen um deren Bedeutung für die Pflege der Almflächen für Einheimische und Touristen habe Luft nach oben, mahnte Türtscher ein. Der Alpwirtschaftsverein verweist vor diesem Hintergrund auf seine Vermarktungsinitiative „Von der Alp“, in enger Abstimmung mit den Mitarbeitern der LK Vorarlberg. Ab 2023 soll die Alpwirtschaft über die GAP und die mit Milchkühen bestoßenen Alpen im Speziellen noch gezielter unterstützt werden.

- Bildquellen -

  • Alpsaison: michael hampel -stock.adobe.com
- Werbung -
AUTORRed. SN
Vorheriger ArtikelDes Steirers liebste Wurzel
Nächster ArtikelAgrarvisionen 2050