Strasser: Höhere Bauernpensionen im Nationalrat beschlossen

Die Bauernpensionen werden erhöht. FOTO: agrarfoto.com

“Rückwirkend mit 1. Jänner 2020 wird die für 2021 geplante Steuerreform wirksam”, freut sich Abg. z. NR DI Georg Strasser über den Beschluss im letzten Plenum des Nationalrates vor der Sommerpause. “Mit diesem Schritt haben wir sowohl langjährige Anliegen des Bauernbundes im Bereich der Sozialversicherung sowie Forderungen aus der Forstwirtschaft als auch Maßnahmen zur Entbürokratisierung beschlossen. Das Steuerpaket enthält elf Punkte und umfasst ein Volumen von 50 Mio. Euro für die Bäuerinnen und Bauern”, sieht Strasser in diesem Paket viele Forderungen der vergangenen Jahre nun auf den Boden gebracht.

Altbäuerin erhält jährlich um 465 Euro mehr

“Eine alleinstehende Bauernpensionistin, die seit ihrer Jugend hart am landwirtschaftlichen Betrieb mitarbeitet, erhält bis dato eine Pension von rund 837 Euro. Wir haben das fiktive Ausgedinge gesenkt und den Solidaritätsbeitrag gestrichen. Nun bekommt die Altbäuerin jährlich über 465 Euro mehr Pension”, erklärt Strasser die Notwendigkeit, das fiktive Ausgedinge von 13 auf 10% zu senken und den Wegfall des Solidaritätsbeitrages, der bisher 0,5% betrug. Bauern bekommen von allen Berufsgruppen die geringsten Pensionen. Diese Maßnahmen dienen einem sozialen Ausgleich.

Kinderbonus für alle Betriebe der Land- und Forstwirtschaft

360 Euro bekommt jedes Kind automatisch mit der Familienbeihilfe im September. Eine Bauernfamilie mit drei Kindern, die einen Einheitswertbetrieb bewirtschaften, wird durch die Angleichung der Krankenversicherungs-Mindestbeitragsgrundlage jährlich um bis zu 320 Euro entlastet. Zusätzlich zahlt die Bundesregierung im September für jedes Kind einmalig 360 Euro aus. “Eine Bauernfamilie mit drei Kindern bekommt durch diese Maßnahmen heuer bis zu 1.400 Euro mehr an Unterstützung. Das ist ein wichtiger Beitrag für die soziale Absicherung unserer Bauernfamilien”, so der Bauernbund-Präsident abschließend.

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