Schüler bewiesen ein gutes Auge für die Tiere

Berthold Haselgruber (RZO) mit dem Siegerteam: Tobias Schuster, Andreas Strobl, Lukas Demmelbauer-Ebner, Michael Penzinger sowie Josef Gsöllpointner (Schulreferat) und Günther Hinterholzer (von links) ©rzo/Wagner
Berthold Haselgruber (RZO) mit dem Siegerteam: Tobias Schuster, Andreas Strobl, Lukas Demmelbauer-Ebner, Michael Penzinger sowie Josef Gsöllpointner (Schulreferat) und Günther Hinterholzer (von links) ©rzo/Wagner
Bei der im Rahmen der Agraria in Wels durchgeführten 17. Auflage des Tierbeurteilungsbewerbes der landwirtschaftlichen Fachschulen in Oberösterreich sicherte sich die Fachschule Otterbach den Sieg in der Gruppenwertung. Der zweite Platz ging an die Fachschule Schlierbach, hauchdünn dahinter platzierte sich die Fachschule Waizenkirchen. In der Einzelwertung gewann ebenso ein Schüler aus Otterbach. Andreas Strobl hatte an diesem Tag das beste Auge und setzte sich mit klarem Vorsprung gegen knapp 80 Mitstreiter durch. Platz zwei ging an Theresia Eisl von der Fachschule Altmünster.

Stärken und Schwächen mit dem Auge erkennen

Schüler bei der Exterieur-Bewertung ©Messe Wels
Schüler bei der Exterieur-Bewertung ©Messe Wels
“Es gibt dabei einen ganz klaren Schlüssel für die funktionalen Merkmale von Milchkühen. Neben Rahmen, Fundament und Euter muss auch Bemuskelung und Beckenneigung beurteilt werden. Dafür ist das Auge des Schülers gefragt”, erklärt Günther Hinterholzer, Fachkoordinator der Tierhaltungslehre und Organisator des Bewerbes, die Kriterien. Im Vorfeld werden die Tiere von den Zuchtwarten der drei Verbände, FIH, RZO und RZV bewertet. Die Schüler versuchen an den festgelegten Standard der Experten heranzukommen. Dabei müssen sie ihre Augen für die Tiere schärfen sowie deren Stärken und Schwächen erkennen – eine wichtige Voraussetzung für das Führen eines modernen Milchviehbetriebes mit gesunden, leistungsfähigen Tieren. Durch den Bewerb sollen die Schüler dazu motiviert werden, sich näher mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Das gegenseitige Messen der Schulen im Wettkampfmodus soll dies noch verstärken. “Es geht dabei aber auch darum, die Zusammenarbeit mit den Zuchtverbänden zu intensivieren”, be­tont Hinterholzer, der als Lehrer an der Fachschule Waizenkirchen tätig ist.

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