Rindermarkt KW 13/’22: Schlachtreife Stiere bis Ostern vermarkten

Europaweit steigt die Preiskurve auch in dieser Woche an. Allerdings flacht der steigende Trend in den männlichen Kategorien etwas ab während Kühe und Kalbinnen auf Steigflug bleiben.
In Deutschland ist die Abgabebereitschaft der Mäster bei Jungbullen spürbar lebhafter, im Vergleich zu den Vorwochen sind mehr Rinder am Markt. Die Preise verharren auf hohem Niveau, allerdings sind die Aufschläge verhaltener.

In Österreich ist das Angebot auf saisonüblichem Niveau. Die Nachfrage im LEH ist schwächer, im Gastrogroßhandel und im Export ist der Absatz aber nach wie vor sehr gut, die Preise ziehen nochmals deutlich an.
Schlachtreife Masttiere sollten bis Ostern vermarktet werden, da die Woche nach Ostern üblicherweise recht ruhig verläuft.
Bei weiblichen Schlachtrindern ist das Angebot auf niedrigem Niveau, bei einer sehr belebten Nachfrage, und zwar gleichermaßne im Inland und im Export. Bei Kalbinnen und bei Schlachtkühen ziehen die Priese nochmals an.

Wie weit sich die höheren Preise auf den Konsum auswirken, bleibt abzuwarten. In Deutschland wird bereits von einem Konsumrückgang berichtet, wobei das Preisniveau dort deutlich höher ist als in Österreich. Auch die Preise für Schlachtkälber tendieren diese Woche nach oben.

Preiserwartungen netto für KW 13/’22 (28. März bis 3. April)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,59    (+0,10)

Kalbin HK R2/3                                           4,01   (+0,05)

Kuh HK R2/3                                               3,65  (+0,10)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,95    (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

- Werbung -
QuelleH.M.
Vorheriger ArtikelAgrar-Terminmarkt 28. März ’22 – Märkte in Wartestellung
Nächster ArtikelFerkelmarkt KW 13/’22: Das Angebot bleibt knapp