Mit der Zuckerrübe geht es nach Durststrecke wieder aufwärts

Im Jahr 2022 wurden im Burgenland auf einer Fläche von etwa 2.200 Hektar Rüben angebaut und 108.600 Tonnen von rund 230 Rübenbäuerinnen und Rübenbauern geerntet.

„Der Markt am Zuckersektor hat einen positiven Aufwärtstrend, wodurch die Zuckerrübe wieder eine interessante Ackerkultur ist. Auch das Preisniveau ist so hoch wie schon seit 15 Jahren nicht mehr“, berichtete Präsident Markus Fröch Anfang Jänner bei der 60. Vollversammlung des Burgenländischen Rübenbauernbundes.

„Leider hat sich die Anbaufläche von Zuckerrüben in den vergangenen zehn Jahren halbiert. Alleine von 2021 auf 2022 war ein Rückgang von 18 Prozent zu verzeichnen“, so Fröch. Dazu LK Burgenland-Präsident Nikolaus Berlakovich: „Aufgrund des derzeit höheren Preisniveaus hoffen wir, dass in den nächsten Jahren wieder mehr Bäuerinnen und Bauern Zuckerrüben anbauen werden. Im Burgenland haben wir beim Zucker zwar einen Selbstversorgungsgrad von über 100 Prozent, aber wir müssen auch andere Bundesländer mitversorgen.“

Um die heimischen Rübenbauern abzusichern und die Versorgung mit regionalen Zuckerrüben zu gewährleisten, gibt es seitens der Agrana einen Drei-Jahres-Vertrag, der einen Mindestpreis pro Tonne Zuckerrübe garantiert.

Bei der 60. Vollversammlung standen auch wieder Neuwahlen auf der Tagesordnung. Markus Fröch wurde einstimmig zum Präsidenten des Rübenbauernbundes wiedergewählt. Aufgrund von Pensionierungen gibt es mit Alfred Vukovich und Wolfgang Paar zwei neue Vizepräsidenten. Helmut Meszaros ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender. Wolf Reheis löst Otto Prieler, der mit Jahresbeginn in Pension gegangen ist, als Geschäftsführer ab.

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  • : Agrarfoto.com
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AUTORRed. SN
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