Kartoffelmarkt KW 42/2021: Ernteabschluss, hohe Absortierungen

Die heimische Erdäpfelernte ist in der Endphase. Die Lager der Landwirte und Händler sind durchaus gut gefüllt. Massives Kopfzerbrechen bereiten den Lagerhaltern die zahlreichen Qualitätsprobleme sowie die eingeschränkte Lagerfähigkeit vieler Partien.
Absatzseitig ist die Inlandsnachfrage weiterhin überschaubar. Auch im Export gibt es momentan noch kaum Vermarktungsmöglichkeiten, da sich die potentiellen Bestimmungsländer meist noch selbst versorgen können.

Die Erzeugerpreise können sich auf dem Vorwochenniveau gut behaupten. Das Preisniveau dürfte auch in den nächsten Wochen halten. In Niederösterreich wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18 bis 20 Euro/dt übernommen, wobei einzelne Aufkäufer Abschläge für den hohen Logistik- und Sortieraufwand einbehalten. In Oberösterreich werden unverändert bis zu 25 Euro/dt bezahlt.

Kein Angebotsdruck in Deutschland

Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt kamen die Rodearbeiten rasch voran und stehen in einigen Regionen bereits kurz vor dem Abschluss. Das verfügbare Angebot reicht gut aus, um die immer noch ruhige Nachfrage zu bedienen. Die laufenden Einlagerungen entlasten den Frischmarkt, sodass kein Angebotsdruck aufkommt. Auch die hohen Absortierungen bewirken eine gewisse „Entspannung“. Auf der Nachfrageseite gibt es wenig Neues, einzig Anfragen aus Südosteuropa haben zugenommen.
Als Erzeugerpreise für Speiseware wurden zu Wochenbeginn im Bundesdurchschnitt meist zwischen 12 und 15 Euro/dt gemeldet.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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