Es kommt oft plötzlich und unerwartet – Nasenbluten

Was lange als bewährtes Mittel galt, sollte man allerdings tunlichst vermeiden: Den Kopf nach hinten neigen und sich flach hinlegen.

Die kleinen Blutgefäße in der Nase liegen sehr oberflächlich und sind stark durchblutet, sodass sie leicht reißen können. ©Wodicka
Die kleinen Blutgefäße in der Nase liegen sehr oberflächlich und sind stark durchblutet, sodass sie leicht reißen können. ©Wodicka
Die Gründe für Nasenbluten sind in der Regel ebenso vielfältig wie harmlos. Ein Schnupfen, ein Infekt oder eine Allergie können die Schleimhaut angreifen und damit die Blutgefäöe reiöen lassen. Was lange als bewährtes Mittel galt, sollte man allerdings tunlichst vermeiden: Den Kopf nach hinten neigen und sich flach hinlegen. Es ist besser, eine aufrechte Sitzhaltung einzunehmen und sich sogar leicht nach vorne zu beugen, damit das Blut durch die Nase abtropfen kann. Es kann helfen, die Nasenflügel direkt unter dem Knochen sanft zusammenzudrücken, um die Gerinnung zu unterstützen. Schlucken die Betroffenen das Blut, kann es allerdings zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Eine Eiskrawatte verspricht schnelle Hilfe. Einfach etwas Kaltes in den Nacken legen, z. B. ein Kühlkissen, einen mit Eiswürfeln gefüllten Waschhandschuh, ein Coolpack oder ein nasses Tuch. Dadurch ziehen sich die Blutgefäöe in der Nase zusammen, und die Blutung wird gestoppt. Auf keinen Fall sollte man versuchen, Taschentücher oder Watte in die Nase zu stopfen. Beim Entfernen kann die Wunde sonst leicht wieder aufreiöen. Auch zu baldiges Schnäuzen kann zu erneutem Nasenbluten führen. Bei häufigem und stärkerem Nasenbluten oder wenn früher kein Nasenbluten aufgetreten ist, ist es ratsam, einen HNO-Arzt aufzusuchen, da auch behandlungsbedürftige Ursachen dahinterstecken können.

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