In der Bioeierproduktion werden die männlichen Küken nun für Ernährungszwecke aufgezogen. Das Projekt soll bis Februar 2017 branchenweit umgesetzt sein. Eine Aufnahme des Produktionsverfahrens in den Lebensmittelkodex ist beantragt. Finanzi
In diesem Segment ist den Verarbeitern ein niedriger Einkaufspreis besonders wichtig. Obwohl in Österreich die Haltung von Legehennen in der konventionellen Käfighaltung seit 2009 verboten ist, dürfen Eiprodukte aus dieser Haltungsform – ohne besondere weitere Kennzeichnung – verwendet und verarbeitet werden.”Die österreichische Legehennenhaltung kann nur dann in Zukunft weiter Vorreiter bei tierfreundlicher und nachhaltiger Erzeugung sein, wenn unsere hochwertigeren, österreichischen Eier und Eiprodukte auch gekauft werden. Das gelingt nur, wenn solche Lebensmittel besser und eindeutig gekennzeichnet werden”, gibt Wieser zu bedenken und sieht die Kennzeichnung als “Gebot der Fairness am Markt”.
Früherkennung
Eine andere Lösung der Frage “Was tun mit den männlichen Legeküken?” wäre die Früherkennung des Geschlechts im Brutei. Die Wissenschaft forscht intensiv zu diesem Thema. In Deutschland wollen die Forscher bis zum Sommer 2017 dazu ein vollständiges Modulsystem vorstellen. Als Pilotprojekt ist ein Demonstrator zur automatisierten Geschlechtsdiagnose beim Huhn bereits entwickelt worden. Parallel dazu werden in groß angelegten Brutversuchen die Effekte der Untersuchungsmethodik auf Embryonalentwicklung, Schlupfrate der Küken und letztendlich die Leistungsparameter von Legehennen getestet. Auch wenn dies vielversprechend klingen mag, mittelfristig bzw. bis die Früherkennung tatsächlich praxisreif ist, führt kein Weg an der Aufzucht der männlichen Legehybridküken vorbei.
Tierwohl: Jede zehnte Henne ist bio
Der Gesamtbestand an Legehennen in Österreich beträgt rund 6,4 Mio. Tiere. Davon sind rund 700.000 Tiere (11 %) als Biolegehennen registriert – somit steht etwa jedes zehnte Huhn in Biohaltung, Tendenz steigend. Österreichs Legehennenhalter sind auch abgesehen von Bio führend bei der Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen. Die Käfighaltung wurde bereits 2009 verboten – drei Jahre früher als in anderen EU-Ländern. Auch das Stutzen der Schnabelspitzen ist hierzulande kein Thema mehr. Seit 2010 ist die gentechnikfreie Fütterung österreichweiter Standard, seit 2013 stammt die Haupteiweißquelle Soja ausschließlich aus europäischer Produktion (“Donausoja”). Diese Qualitätskriterien werden im Rahmen des AMA-Gütesiegels laufend überprüft. Der Selbstversorgungsgrad bei Eiern beträgt etwa 84 Prozent.
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