Österreich wird sich gegen das Inkrafttreten von Mercosur aussprechen. „Wir haben es geschafft, das Mercosur-Abkommen in der vorliegenden Form abzulehnen und ein verbindliches Veto einzulegen. Wir sind Mercosur immer schon kritisch gegenübergestanden, noch bevor es sich die NGO’s zum Kampagnenthema gemacht haben”, betont Bauernbund-Präsident Georg Strasser. Das Veto gegen Mercosur bindet die Übergangsregierung und auch künftige Regierungen bei ihrer Teilnahme an EU-Ratstagungen.
„Es freut mich, dass es einen Schulterschluss gegen das Handelsabkommen und für die heimische Landwirtschaft gibt. Der Hausverstand hat am Ende gesiegt”, zeigt sich Strasser vorerst zufrieden. Die heimische Landwirtschaft produziert wesentlich umweltschonender als die Agrarindustrie in Südamerika. Ein Kilo Rindfleisch aus Österreich hat einen CO2 Rucksack von 14 kg, ein Kilo südamerikanisches Rindfleisch verursacht hingegen 80 kg CO2-Emissionen. „Diesen Unterschied zugunsten österreichischer Rinderbauern müssen wir wertschätzen, anstatt den Markt mit zusätzlichen Fleischimporten zu überfluten”, sagt Strasser.
Der Bauernbund-Präsident sieht das Nein zu Mercosur auch als Auftrag an die Konsumenten. „Wir als Bauernbund und auch die Parlamentsfraktionen haben einen wichtigen Beitrag geleistet. Nun liegt es aber auch an den Konsumenten ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen”, so Strasser und appelliert: „Heimisch kaufen, Klima schonen!” Mit dem Veto gegen Mercosur hat sich die ÖVP und somit Sebastian Kurz ganz klar für den Klimaschutz und die heimischen Bauernfamilien entschieden. „Es zeigt einmal mehr, dass Sebastian Kurz die heimische Qualitätsproduktion wertschätzt. Darum gibt es für uns am 29. September nur eine Wahl. Sebastian Kurz und die Neue Volkspartei”, so Strasser.
- Bildquellen -
- Mercosur Territory On World Map: michal812 stock.adobe.com