Schweinemarkt KW 48-49/’23: Angebot fließt gut ab, Notierung stabil

Die schon mehrwöchige Stabilität der Erzeugerpreise setzt sich fort. Das aktuelle Preisniveau dürfte den Kalkulanten der Fleischwirtschaft gut entsprechen. Auf nationaler Ebene herrscht bei Frischfleisch und Verarbeitungsware reges Treiben. Auch im internationalen Handel ist man mit dem aktuellen Preis-Leistungs-Verhältnis wieder im Gespräch. Kühlere und für Schweine angenehmere Temperaturen bewirken nun auch in Südeuropa steigende Schlachtzahlen. Beispielsweise können sich die Preise für die wieder wüchsigeren Mastschweine in Spanien und Italien eher nur mühsam behaupten. Anders als in Deutschland (+/-0), wo vereinzelt eher die Meinung nach einem kleinen Plus zu hören war.

In Österreich halten sich Angebot und Nachfrage am Schlachtschweinemarkt die Waage. Mit durchschnittlich 92.000 Schlachtungen pro Woche erzielte der November den mit Abstand höchsten Wert im heurigen Monatsranking. Dank der Vorbereitungen auf das Feiertagsgeschäft rund um den Jahreswechsel fließt das für heuer überdurchschnittliche Angebot flott ab. Vor diesem Hintergrund dürfte es auch in der kommenden, feiertagsbedingt verkürzten Schlachtwoche zu keinen nennenswerten Verzögerungen bei der Schlachtschweineabholung kommen. An der Ö-Börse war man sich in Anbetracht der Situation einig, die Notierung unverändert zu fixieren.

Preise KW 48-49/’23 (Marktbericht vom 30. November 2023):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,17 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,07

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,64 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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