Im Porträt: Folge 10

Von 2017 bis 2020 war Bettina Hechenberger Leiterin der JB/LJ Bezirk Kufstein. Seit 2021 ist sie als TJB/LJ-Landesleiterin aktiv. Mit der Neuwahl am 8. Dezember verabschiedet sie sich aus der Funktionärsriege.

Wie war deine Zeit bei der TJB/LJ?

HECHENBERGER: Meine Zeit in der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend war und ist wahrscheinlich die spannendste, lehrreichste, herausforderndste und gleichzeitig schönste Zeit meines Lebens. Erinnerungen gibt es viele, da könnte ich wahrscheinlich ganze Bücher füllen. Aber etwas, das mich schon immer sehr stolz gemacht hat, war, als ich insgesamt vier Goldmedaillen beim Best.Of der Landjugend Österreich entgegennehmen durfte, einmal als Kufsteiner Bezirksleiterin und dreimal als Landesleiterin. Vor allem diese Momente zeigen, dass auch, wenn der Weg oft steinig ist, in Zusammenarbeit mit all unseren Mitgliedern unvergessliche Dinge entstehen können. Mitnehmen darf ich Momente, auf die ich wahrscheinlich mein Leben lang voller Demut zurückblicken werde und viele Dinge, die ich gelernt habe – nicht ohne Grund wird die TJB/LJ als Schule des Lebens bezeichnet. 

Die TJB/LJ begleitet mich eigentlich schon lange – als ich auf die Welt gekommen bin, war mein Papa Landesobmann-Stellvertreter und auch nachher war die TJB/LJ durch die Mitgliedschaft meiner Tanten und Cousinen immer präsent. Und die Frage, „ob“ ich irgendwann Mitglied werde, hat sich eigentlich gar nie gestellt – eher das „wann“ – und das war bei der Jahreshauptversammlung 2012, meine Cousine war damals Ortsleiterin unserer Ortsgruppe. 

Wie geht es für dich nach der TJB/LJ weiter?

HECHENBERGER: Das ist eine Frage, die ich mir in letzter Zeit selber oft gestellt habe. Meine Antwort war dann immer, dass ich Alpaka-Bäuerin in Gerlos werde. Aber Spaß beiseite – seit mittlerweile fünf Jahren darf ich den coolsten Job der Welt als Projektleiterin im Congress Centrum Alpbach ausüben und vor allem meine Kolleginnen und Kollegen mussten in den letzten Jahren viel Rücksicht auf mich nehmen und waren immer verständnisvoll – und das möchte ich gerne in der kommenden Zeit zurückgeben. Und worauf ich mich natürlich auch freue, ist die neu gewonnene Zeit für meine bessere Hälfte, meine Familie und meine Freundinnen, mit denen ich in den letzten Jahren einfach viel zu wenig unternommen habe. 

Bleibst du Bauernbund-Mitglied oder hast vor, dich politisch auf Gemeindeebene einzubringen?

HECHENBERGER: Ich werde dem Bauernbund auf jeden Fall weiterhin treu bleiben, so viel ist sicher. Ob und inwiefern ich mich in anderen Bereichen politisch engagiere wird sich weisen, wobei es mir nach wie vor ein wichtiges Anliegen ist, dass auch junge Funktionäre zum Zug kommen und ihre Anliegen und Pläne für die Zukunft vertreten können und diese auch gehört werden.

Welche Pläne hast du für die Zukunft?

HECHENBERGER: Puh, schwierige Frage. Ich denke, ich bin gerade in einem Alter, in der sich viele Dinge für die Zukunft weisen und herausstellen – und ganz egal, in welche Richtung das auch geht, ich freu mich drauf. Weil ich weiß, dass ich ein Umfeld habe, das mich bei all meinen Vorhaben unterstützen und hinter mir stehen wird. 

Persönliches

Was ist für dich wichtig?
Meine Familie und Freunde, seine Meinung zu sagen, mutig zu sein, neue Dinge auszuprobieren, dabei vielleicht Fehler zu machen, diese auch zuzugeben und daraus zu lernen.

Was machst du in deiner Freizeit?
Neben der TJB/LJ bin ich ja auch noch Klarinettistin bei der BMK Reith im Alpbachtal, außerdem unternehme ich gerne etwas mit meinen Freunden, gehe gern Skifahren und für eine kleine Auszeit schnappe ich mir auch einfach mal meinen E-Reader.

Was isst du am liebsten?
Genauso gern wie ich es mag, andere Kulturen durch deren Speisen kennenzulernen, mag ich das Wiener Schnitzel von meiner Mama, bestenfalls mit dem Kartoffelsalat von meiner Oma.

Was war als Kind dein Traumberuf?
Sängerin – mangels fehlenden Talents habe ich mich dann doch umorientiert.

Wie verbringst du am liebsten deinen Urlaub?
Irgendwo, wo ich vorher noch nie war. Aber ein ganz großes Highlight, und da bin ich schon auch sehr dankbar dafür, dass ich das, im Hinblick auf die jetzige Situation, noch erleben durfte, war Israel. 

- Bildquellen -

  • Bettina Hechenberger: TJB/LJ
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