Die Wochen vor Weihnachten waren von typischer und rekordverdächtiger Emsigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette geprägt. Der überdurchschnittlichen Aktivität folgt nun zum Jahreswechsel die unterdurchschnittliche Aktivität, sozusagen von ca. 120 % auf 80 %. Zum einen fehlen in den Wochen vor und nach Silvester drei Arbeitstage, zum anderen fehlen urlaubsbedingt Arbeitskräfte in der Fleischwirtschaft. Mit Ausnahme von Italien und Dänemark (–3 Cent) waren sich die Marktteilnehmer EU-weit einig, die Notierungen bis zum Jahresende auf unverändertem Niveau festzulegen.

Auch in Österreich stellte der Schlachttier- und Fleischhandel mit dem Weihnachtswochenende auf Entschleunigungsmodus um. Bestellt wird meist nur was stressfrei bearbeitet und weiterverkauft werden kann. Weil kurz nach den Feiertagen die noch teilweise vollen Kühlschränke in den Privathaushalten geräumt werden und so mancher Diätvorsatz für das neue Jahr auch kein Verkaufsbeschleuniger ist, wird auf bestenfalls Grundauslastung gefahren. Vor diesem Hintergrund war man sich an der Ö-Börse einig, die Angebots- und Nachfrageverhältnisse nicht näher zu bewerten und im Einklang mit der europäischen Marktlage bis zum Jahresende zum zehnten Mal den Preis auf bestehendem Niveau zu fixieren.

Preise KW 52/’23 – 01/’24 (Marktbericht vom 28. Dezember 2023):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,17 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,07

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,61 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,51

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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