Ungarn: Zahlreiche Fälle von Schweinepest in Wildgehege bei Budapest

Landesveterinär: Ausbreitung soll verhindert werden

Zahlreiche Fälle von Schweinepest bei Wildschweinen in Ungarn. FOTO: agrarfoto.com

In einem Wildgehege bei Budapest sind zahlreiche an Afrikanischer Schweinepest (ASP) verendete Wildschweine gefunden worden. Derzeit würden die restlichen Tiere des abgezäunten Geheges in Budakeszi getötet, sagte Landesveterinär Lajos Bognar heute dem staatlichen Fernsehsender M1. Es sei davon auszugehen, dass Menschen das Virus in das Wildgehege eingeschleppt haben.

In der Umgebung von Budakeszi wurden bisher weder in freier Wildbahn noch in landwirtschaftlichen Betrieben Fälle von Schweinepest festgestellt, wie Bognar laut dpa erklärte. Es bestehe auch kein Zusammenhang mit den jüngst in Ostungarn aufgetretenen ASP-Fällen. Entlang des Flusses Theiß waren immer wieder Kadaver einzelner frei lebender Wildschweine gefunden worden, bei denen die Viruserkrankung nachgewiesen wurde. Erfasste ASP-Erkrankungen bei Hausschweinen gibt es in Ungarn bisher nicht. Das Personal in dem von Jägern genutzten Gehege in Budakeszi wolle nun verhindern, dass sich der Erreger über die Anlage hinaus verbreitet, sagte der Landesveterinär. Man suche auch in angrenzenden Gebieten nach Kadavern.

AIZ

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