RZV: Zuchtvieh ist gefragt

Zuchtrinderversteigerung in Regau am Dienstag, 27. September 2022

Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 27. September war das Angebot wieder merkbar größer als zuletzt. Neben der guten Inlandsnachfrage nach Kühen in Milch und höherträchtigen Kalbinnen war diesmal auch die Nachfrage für Exportkalbinnen deutlich lebhafter. Dementsprechend konnten auch deutliche Preisverbesserungen erzielt werden. Der RZV ersucht daher seine Mitgliedsbetriebe, das Serviceangebot in Regau zu nutzen und ihre Zuchtrinder über die Versteigerung zu vermarkten. Die nächste Zuchtrinderversteigerung findet am Mittwoch 2. November statt. Es wird hier mit einer weiterhin sehr guten Nachfrage gerechnet – sowohl für den Inlandsmarkt als auch für den Zuchtrinderexport.

Die Kühe in Milch waren sehr gut nachgefragt und konnten zu guten Preisen vermarktet werden. Auch trächtige Kalbinnen waren sehr gut nachgefragt. Gesucht waren vor allem sehr gut entwickelte Tiere mit über 600 kg Gewicht und deutlich überdurchschnittlichen Leistungen.

22 Kühe in durchschnittlicher Qualität (über 27,1 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.182,73 (+€ 69,09). Den Höchstpreis von € 2.640,- netto erzielte der Betrieb Hornbachner aus Maria Neustift für eine euterstarke Hooligan-Tochter mit 30 l garantierter Milchmenge. Insgesamt 18 verkaufte Kühe erzielten Preise über € 2.000,- netto.

Der Durchschnittspreis der 69 verkauften Kalbinnen war mit € 2.049,57 (+ € 294,57) wieder merkbar höher als zuletzt. Die Qualität war, speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere betrifft, sehr unterschiedlich, was sich auch in der Preisbildung widerspiegelte. Exportankäufe konnten für Algerien, Usbekistan und die Türkei getätigt werden. Der RZV rechnet hier bei den nächsten Märkten mit einer guten Nachfrage. Der Höchstpreis von € 2.440,- wurde gleich zweimal erzielt: Zum einen vom Betrieb Hochrainer aus Frankenburg für eine Waterzoo-Tochter und zum anderen vom Betrieb Preining aus Schenkenfelden für eine Hayabusa-Tochter. Beide Kalbinnen waren deutlich über 750 kg schwer und konnten sehr hohe Mutterleistungen vorweisen.

Download:220927 ZR Markt

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AUTORFranz Gstöttinger
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