Regionale Weihnachten voll Freude und Genuss

Tirols Bezirksbauernobmänner rufen zum bewussten Einkauf zu Weihnachten und Silvester auf.

Raclette ist ein besonders beliebtes Festtagsessen – aber auch berüchtigt für seine vielen Reste. Gut verarbeiten lassen sich diese aber zum Beispiel zu einem Erdäpfelauflauf.

Die Bezirksbauernobmänner von Reutte bis Lienz erinnern anlässlich der bevorstehenden Festtage daran, beim Festtagsessen der Regionalität den Vorzug zu geben.

Direktvermarkter unterstützen

„Wer auf Regionalität und Nachhaltigkeit achten möchte, kauft die Zutaten für den Weihnachts- und Silvesterschmaus am besten direkt bei unseren heimischen Direktvermarktern. Das schützt nicht nur das Klima, sondern stärkt auch heimische Bauernfamilien, die regionale Produkte in der Region zum Verkauf anbieten“, so die Funktionäre. „Es werden die kleinen Wirtschaftskreisläufe vor Ort geschlossen und die kleinstrukturierte Landwirtschaft samt Erhaltung der Kulturlandschaft gestärkt.“

Sorgsamer Umgang mit
kostbaren Lebensmitteln

Gerade die Tage rund um Weihnachten und Neujahr veranlassen vielerorts zu Großeinkäufen, denn Familie und Gäste sollen gut versorgt werden. „Wer zu viel einkauft und nach Silvester genießbare Lebensmittel im Müll entsorgt, belastet nicht nur seine Geldbörse, sondern auch Umwelt und Klima, denn Lebensmittelverschwendung ist Ressourcenvergeudung. In jedem Stück Brot, Fleisch, Käse und Joghurt stecken viel Arbeit und Energie. Es lohnt sich daher, bewusst saisonal und regional mit Liste einzukaufen und daheim darauf zu achten, dass nichts weggeworfen wird“, appellieren die Bauernbündler anlässlich der Weihnachtsfeiertage an alle Konsumenten zum achtsamen Umgang mit wertvollen Lebensmitteln. 

Der Handlungsbedarf, hinsichtlich Umgang und Wertigkeit von Nahrungsmitteln, ist groß, zumal jeder Österreicher jährlich mindestens rund 20 kg essbare Lebensmittel im Wert von rund 500 Euro wegwirft. Somit wird hierzulande alljährlich ein Berg von 157.000 Tonnen an einwandfreier Nahrung angehäuft, der rund eine Mrd. Euro wert ist. Die Kosten für Umwelt und Klima, die jedes essbare Lebensmittel im Müll verursacht, sind da noch nicht inbegriffen. 

Frei nach dem Motto „‚mindestens haltbar bis‘ heißt nicht ‚sicherlich tödlich ab‘“ bringen die Bezirksbauernobmänner noch eine weitere Facette zum richtigen Umgang mit Lebensmitteln ins Spiel: „Wer bei Aktions- und Schleuderangeboten kräftig zugegriffen und nach dem Jahreswechsel abgelaufene Lebensmittel daheim hat, sollte die Produkte einer Sinnes-Kontrolle unterziehen, denn das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum: Sehen, riechen und schmecken lautet die Empfehlung. Sieht das Produkt noch gut aus, riecht es so, wie es riechen soll und schmeckt es gut, kann es grundsätzlich noch gegessen werden. Bei besonders leicht verderblichen Waren wie etwa Fleisch und Fisch ist allerdings unbedingt das aufgedruckte Verbrauchsdatum zu beachten.“ 

Tipp der Obmänner: Mit dem gut durchdachten Einkaufszettel in der Hand, bewusst zu saisonalen und regionalen Spezialitäten zu greifen zahlt sich aus – für Mensch, Gesundheit, Umwelt und Klima.

- Bildquellen -

  • Raclette: M.studio – stock.adobe.com
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AUTORred. HP
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