Mit Klimaschutz gegen Klimakatastrophen

LK Österreich-Generalsekretär-Stellvertreter Josef Plank fordert gegen noch mehr Klimakatastrophen den massiven Ausstieg aus der klimaschädlichen fossilen und den Einstieg in die erneuerbare Energie.

LK Österreich-Generalsekretär-Stellvertreter Josef Plank  setzt sich für den Fortbestand der Biogasanlagen ein. ©BZ/Stockinger
LK Österreich-Generalsekretär-Stellvertreter Josef Plank setzt sich für den Fortbestand der Biogasanlagen ein. ©BZ/Stockinger
“Die Menschen, besonders jene, die durch die jüngsten Unwetter schwer geschädigt worden sind, können die Ausreden nicht mehr hören, wieso der Umstieg auf erneuerbare Energie nicht und nicht geht”, so Plank. Dazu gehöre als stabilisierendes Element Biogas untrennbar dazu. Biomasse- und Biogas-KWK-Anlagen würden nämlich das ganze Jahr über mit hoher Verlässlichkeit Strom und Wärme, ohne “Dunkelflauten” in kalten Winternächten liefern. Die dezentralen Biomasse- und Biogasanlagen entlasten damit das Stromnetz, erhöhen die Versorgungssicherheit und sparen Kosten im Gesamtsystem. “Wer also dagegen agiert, arbeitet der Fossil-Lobby in die Hände und torpediert so alle Maßnahmen, die es möglich machen, dass Österreich das Klimaschutzabkommen, das im November in Paris unterzeichnet worden ist, überhaupt einhalten kann. Denn das geht nur mithilfe erneuerbarer Energie”, stellt Plank fest.
Bei der bevorstehenden Ökostromgesetznovelle gehe es nicht um den weiteren Ausbau, sondern darum, dass effiziente Biogasanlagen weiterhin grünen Strom produzieren können. Und für einen lebendigen ländlichen Raum seien alle Arbeitsplätze, die bäuerlichen und jene, die zur Betreuung der Anlagen notwendig sind, wichtig und unentbehrlich.

Schritt um Schritt fossile Rohstoffe verlassen

“Weitere Klimakatastrophen lassen sich nur vermeiden, wenn wir die Welt der fossilen Rohstoffe Schritt um Schritt verlassen und den Kohlenstoffkreislauf wieder schließen. Das gilt für alle und jeden. Unseren Bauern kommt dabei eine ganz besondere Rolle zu. Sie ernähren die Bevölkerung, was in Paris auch gesondert hervorgehoben worden ist, und wirtschaften dabei in kurzen geschlossenen Kreisläufen mit der Sonne als Motor und einer immer besseren CO2-Bilanz”, erklärt Plank. Die negativen Folgen des Klimawandels, die besonders durch jahrzehntelangen intensiven Verbrauch von Erdöl, Erdgas und Kohle entstanden seien, könne man nur durch erneuerbare Rohstoffe und die Energie daraus mindern. “Vorgeschobene Kostenargumente werden dann obsolet, wenn man sieht, welch enorme finanzielle Schäden schon ein einziges katastrophales Wetterereignis zur Folge haben kann. Nur der konsequente Ausstieg aus der Welt der fossilen Rohstoffe macht Verbesserung möglich”, ist sich Plank sicher.

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