Kartoffelmarkt KW 16/’24: Unveränderte Preise zum Saisonfinale

Die Vermarktung heimischer Speisekartoffel der Ernte 2023 geht ins Finale. In den nächsten Tagen werden die letzten Mengen aus den Lägern der Händler an den LEH geliefert. Anlieferung von Landwirten gibt es kaum mehr. Bei einzelnen Händlern wird bei gewissen Sortimenten eine Versorgung mit heimischer Ware bis zum Anschluss an die neue Saison möglich sein. Im LEH wird das begrenzte inländische Angebot verstärkt mit Importware aus Deutschland und Frankreich ergänzt.

Preislich gibt es dabei keine Änderungen mehr. In Niederösterreich werden für die letzten Restpartien an freier Ware meist 45 Euro/dt bezahlt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 52 Euro/dt gemeldet. Der Fokus der Branche richtet sich nun verstärkt auf die neue Saison. Das bislang ungewöhnlich warme Frühjahr begünstigte die Entwicklung der Frühkartoffelbestände. So dürften im Burgenland bereits Mitte Mai die ersten Heurigen für den LEH gerodet werden.

Deutschland: Angebot gut bedarfsdeckend

Die Situation am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich in der letzten Woche kaum verändert. Die Nachfrage im LEH wurde meist als saisonüblich ruhig aber stetig beschrieben. Auch der übergebietliche Versand sowie die Exporte liefen im gewohnten Umfang weiter. Das Angebot an Speisekartoffeln ist weiter gut bedarfsdeckend. Während man in Süddeutschland mit der Vermarktung der Lagerware schon weit fortgeschritten sein dürfte, scheinen in Norddeutschland doch noch größere Vorräte an alterntiger Ware vorhanden zu sein. Entsprechend blieb das Preisniveau weitgehend stabil. Lediglich für Premiumware aus dem Kühllager konnten vereinzelt moderate Preisaufschläge erzielt werden. Im Bundesmittel lagen die Erzeugerpreise zuletzt bei 40 bis 42 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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