Eine Kärntner Sternsingergruppe hat mit dem Papst die Neujahrsmesse im Petersdom in Rom gefeiert. Gemeinsam mit der Gruppe aus der Pfarre Neuhaus/Suha feierten auch Delegationen aus anderen Ländern den Gottesdienst mit Papst Franziskus. In Österreich waren in der Zeit um den Jahreswechsel rund 85.000 Kinder mit Begleitung im Rahmen der Dreikönigsaktion unterwegs, um die Botschaft von der Geburt Christi zu verkünden und für Hilfsprojekte in Asien, Afrika und Lateinamerika Spenden zu sammeln. Die Sternsingeraktion begeht heuer ihren bereits 70. Jahrestag.
Mit den Spenden der Aktion werden etwa 500 Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika unterstützt. Seit Beginn der Sternsingeraktion im Jahr 1954 sind in Kärnten über 44 Millionen Euro an die Sternsingeraktion gespendet worden, österreichweit sind es über 520 Millionen Euro. Besonders im Fokus steht dieses Jahr ein Projekt aus Guatemala, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene dabei unterstützt werden, sich eine nachhaltige Landwirtschaft und dadurch ein besseres Leben aufzubauen.
Geschichte des Sternsingens
Die Bibel berichtet von „Sterndeutern aus dem Osten“, die der Stern von Bethlehem zur Krippe geführt hat. Sie brachten dem neugeborenen Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe. Wie viele Sterndeuter nach Bethlehem kamen, ist nicht bekannt. Papst Leo der Große war aber der Meinung, dass es dem gesunden Menschenverstand entspräche, dass drei Gaben ein Hinweis auf drei Überbringer seien. In Erinnerung an diese erste Huldigung des Messias entwickelte sich ab dem Mittelalter der Brauch des Sternsingens: Männer kleideten sich wie Könige, zogen einem Stern folgend von Haus zu Haus und verkündeten singend die Geburt Christi.
- Bildquellen -
- Katholische Jungschar Kärnten: Katholische Jungschar Kärnten