„Bewusst Tirol“ an der LLA Imst

Direktor Thomas Moritz, Wirtschaftsleiter Ignacio Olavide, Küchenleiterin Tamara Neuner und Küchenleiter Stefan Thuille

90 Einrichtungen wurden kürzlich im Rahmen der Initiative „Bewusst Tirol“ ausgezeichnet. Zu ihnen gehört auch die Großküche der LLA Imst. „Am Bildungszentrum LLA Imst werden nicht nur die Rohstoffe für die Lebensmittelproduktion unter meist biologischen Gesichtspunkten produziert, sondern die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zum Verkauf der Lebensmittel durchleuchtet. Somit werden die Begriffe Regionalität und Kreislaufwirtschaft in unserer Ausbildung in den Fokus gestellt“, erklärt Direktor Thomas Moritz. 

 Einen besonderen Augenmerk auf Regionalität legen jene Einkaufsverantwortlichen der 64 Alters- und Pflegeheime, 15 Krankenhäuser und 11 Schulen, die im heurigen Jahr im Rahmen der Initiative „Bewusst Tirol“ ausgezeichnet wurden.

„Ein Großteil der öffentlichen Großküchen in Tirol setzt seit vielen Jahren auf Regionalität. Dafür möchte ich mich bei den ausgezeichneten Einrichtungen und den Küchenverantwortlichen ausdrücklich bedanken. Seit 1. September ist in der Gemeinschaftsverpflegung die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln verpflichtend. Die öffentlichen Küchen machen vor, dass eine regionale und nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung durchaus möglich ist und auch geschätzt wird. Ich hoffe, dass noch viele Großküchen und Kantinen diesem Beispiel folgen und bewusst auf Tirol setzen“, so LH-Stv. Josef Geisler. „Ein ausgewähltes Sortiment steht für öffentliche Beschaffung zur Verfügung. Mit dem Projekt „Bewusst Tirol“ und mit der geltenden Herkunftskennzeichnung seit erstem September in der Gemeinschaftsverpflegung werden hier wichtige Akzente in Richtung mehr Regionalität gelegt“, merkt Matthias Pöschl, Geschäftsführer vom Agrarmarketing Tirol, an.

Einer der bäuerlichen Lieferanten für den „Bewusst Tirol“-Betrieb Wohn- und Pflegeheim Mieming ist der Michelerhof. „Auf unserem Hof leben 40 Milchkühe und 60 Jungrinder. Wobei wir besonders stolz darauf sind, dass keines unserer Tiere in den Tierexport geht. Die Kooperation mit Seniorenheimen ist für unseren Betrieb eine großartige Vertriebsmöglichkeit. Da wir die gesamte Milch, die wir auf unserem Hof produzieren, selbst vermarkten, ist es für uns ein großer Vorteil mit Partnern zusammenzuarbeiten, die das ganze Jahr eine ähnliche Abnahmemenge haben. Die Lieferungen erfolgen mit unserem Kühl-auto und mit einem Pfandflaschen-System“, berichten Benjamin und Bettina Kranebitter.

Dass auch in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt (LLA) Imst besonders sorgfältig auf den Einkauf von regionalen Lebensmitteln geachtet wird, liegt in der DNA der Lehranstalt. Hier wird darüber hinaus auch Bewusstseinsbildung für die zukünftigen Produzenten betrieben. „Damit bekommen junge Leute das Gespür dafür, was hinter unseren wertvollen Nahrungsmitteln steckt“, klärt Thomas Moritz, Direktor des Bildungszentrums LLA Imst auf.

Quelle: AMTirol, Markus Krapf
Mag. Matthias Pöschl (Agrarmarketing Tirol), Mag. (FH) Bettina u. Benjamin Kranebitter (Michelerhof), Gerhard Peskoller, MBA (Heimleiter), Herbert Doujak (Küchenleiter) und Sandra Neurauter (Buchhaltung) leben Regionalität im Wohn- und Pflegeheim Imst.

- Bildquellen -

  • Wohn Und Pflegeheim Imst: AMTirol, Markus Krapf
  • LLA Imst: AMTirol, Markus Krapf
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AUTORRed. HP
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