Nach den massiven Gewitterstürmen der vergangenen Wochen stehen Waldbauern in Tirol und Kärnten vor den Trümmern ihrer Existenz. Um Folgeschäden durch eine weitere Ausbreitung des Borkenkäfers zu vermeiden, gilt es das angefallene Kalamitätsholz rasch aufzuarbeiten und zu verbringen. Die regional herausfordernde logistische Infrastruktur sowie die schwächelnde Bauwirtschaft und die damit einhergehenden reduzierten Produktionskapazitäten bei den Holzverarbeitern würden eine rasche Abfuhr des Holzes gefährden, teilt die Kooperationsplattform Forst-Holz-Papier mit.

 Schadholz hat Priorität

Deshalb haben sich deren Mitglieder nun in einer „gemeinsamen Erklärung der Wertschöpfungskette“ zu einer Priorisierung des angefallenen Schadholzes und er einer Verteilung auf die österreichweit verfügbaren Kapazitäten bekannt. Man wolle die vorhandene Logistik „bestmöglich“ nutzen und optimieren und sämtliche verfügbaren Lagerkapazitäten aktivieren um die anfallenden Holzmengen auch während der aktuellen Produktionsstillstände abnehmen zu können. Unterzeichnet haben den „nationalen Schulterschluss“ neben dem FHP-Vorsitzenden Erich Wiesner auch LK Österreich Forstausschuss-Vorsitzender Franz Titschenbacher, Waldverbandsobmann Rudolf Rosenstatter und Land&Forstbetriebe-Präsident Felix Montecuccoli. Für die Holzindustrie zeigen sich Fachverbandsobmann Herbert Jöbstl samt Stellvertretern sowie Sägeindustrie Vorsitzender Markus Schmölzer solidarisch.

 

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AUTORRed. CW
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