Die Gemeinde Götzens liegt direkt im Speckgürtel von Innsbruck und zählt über 4000 Einwohner. Obernberg am Brenner liegt 27 Kilometer südlich von Innsbruck auf 1400 Metern Seehöhe und hat rund 400 Einwohner. So sehr sich die in Innsbruck-Land gelegenen Gemeinden auch voneinander unterscheiden, eines fordert die beiden heraus: die Raumordnung und die daraus resultierenden Nutzungskonflikte.

Weiterbildung mit Blick
auf die Gemeinderatswahlen

Gemeinsam mit dem Experten Mag. Klaus Spielmann, Geschäftsführer der Planalp, zeigten die beiden Bürgermeister Josef Singer (Götzens) und Josef Saxer (Obernberg am Brenner) die unterschiedlichen raumordnerischen Herausforderungen ihrer Gemeinden auf und diskutierten allgemeine Lösungsansätze in der Bodenpolitik mit dem online zugeschaltenen Publikum. Thomas Danzl, Bezirksobmann von Forum Land Innsbruck, dankte den Bürgermeistern sowie dem Experten für ihr Kommen und freute sich auch über das große Interesse der eingeladenen Forum-Land- und Bauernbundmitglieder. „Gerade im Hinblick auf die anstehenden Gemeinderatswahlen ist die Beschäftigung mit dem Thema Raumordnung unabdinglich, denn eine der ureigensten Aufgaben der Gemeinde ist die Regelung der Bodennutzung“, meinte Danzl.

Verschiedenste
Interessenskonflikte

Im Ballungsraum rund um Innsbruck ist der Raum extrem knapp und die Nutzungskonflikte sind allgegenwärtig. Am Land, wo die Fläche vorhanden wäre, stehen wiederum Aspekte wie beispielsweise der Natur- oder Denkmalschutz sowie die Erholungsfunktion des Raumes dem Bau von Wohngebäuden im Wege.

„Man muss all diese Einschränkungen beachten, aber darf dabei nicht vergessen, dass der Mensch einfach Platz zum Leben braucht“, erklärte Obernbergs Bürgermeister Josef Saxer. „Wichtig ist es, den Raum, den man hat, optimal zu nutzen.“

Diesselbe Meinung vertrat der Götzener Bürgermeister Josef Singer: „Die Raumordnung entscheidet maßgeblich darüber, wie sich eine Gemeinde weiterentwickelt. Daher ist es wichtig, dass fachlich kompetente Bürgerinnen und Bürger sich mit Herzblut einbringen und um die Zukunft ihrer Gemeinde kümmern. Ich möchte gerade an junge und engagierte Leute appellieren: Stellt euch der Wahl zum Gemeinderatsmitglied, kümmert euch um euer Dorf.“

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AUTORHannah Pixner
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