Fluch und Segen

Kommentar von Christine Schmid, Bezirksobfrau Forum Land Kufstein

Unser schönes Tirol zieht jedes Jahr Millionen von Touristen aus der ganzen Welt an. Der Tourismussektor spielt eine entscheidende Rolle für die Wirtschaft der Region, birgt aber auch Herausforderungen und Risiken. Einerseits ist der Tourismus ein Segen für Tirol, ist unser Wirtschaftsmotor, schafft zahlreiche Arbeitsplätze und ermöglicht es, unser Einkommen zu sichern.

Nicht nur touristische Einrichtungen profitieren von den Besuchern und sorgen für einen florierenden Dienstleistungssektor. Die Einnahmen aus dem Tourismus können z. B. in Infrastrukturprojekte investiert werden, um die Lebensqualität der Einheimischen zu verbessern. Jedoch gibt es auch eine Kehrseite des Tourismus in Tirol.

Die hohe Anzahl an Besuchern führt zu überfüllten Straßen, überlasteten Wanderwegen und einer Belastung der Umwelt. Die hohe Nachfrage nach Wohnungen und Eigenheimen (unter anderem auch von Gästen, die hier Eigentum besitzen möchten) führt zur Überbeanspruchung von Wohnraum, die die Preise in die Höhe treibt und Einheimische dazu zwingt, ihre Heimatorte zu verlassen. 

Insgesamt ist der Tourismus in Tirol zweifellos Fluch und Segen zugleich. Wirtschaftliche Chancen gehen Hand in Hand mit sozialen Herausforderungen. Es liegt an den Behörden, Unternehmen und der Gemeinschaft, gemeinsam nachhaltige Lösungen zu finden, um die positiven Aspekte zu maximieren und die negativen Auswirkungen zu minimieren. Nur so kann Tirol weiterhin als begehrtes Reiseziel für zukünftige Generationen erhalten bleiben und zugleich unsere Heimat sein.

 

Quelle: VP/BZ
Christine Schmid, Bezirksobfrau Forum Land Kufstein

 

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AUTORRed. HP
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